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Ginger Jeans – eine unendliche Geschichte

Seit meiner Teenagerzeit trage ich gerne Jeans. Früher natürlich Kaufjeans, jetzt in den letzten Jahren, seit ich das Nähen wieder für mich entdeckt habe, gerne auch selbstgenähte. Ich habe verschiedene Schnitte ausprobiert, überwiegend aber dieGinger Jeansvon Closet Case genäht und hier versucht, die Paßform zu verbessern.

Mit der grauen Jeans, die ich vor einem Jahr genäht habe, bin ich nach wie vor recht zufrieden. Sie wurde viel getragen und viel gewaschen. Gewaschen wurde sie natürlich nicht , weil sie schmutzig war, sondern weil sie nach dem Waschen eine deutlich bessere Passform hat…der Stoff neigt sehr zum Ausleiern und hat keine gute Rücksprungkraft.

Die richtige Stoffwahl ist eines der Hauptprobleme bei der Jeansnäherei, vor allem wenn man einen Jeansstoff mit Stretch verwendet. Natürlich gibt es überall Stretchjeansstoffe zu kaufen. Leider hilft die Angabe auf dem Stoffetikett, wieviel Elasthan der Stoff enthält, überhaupt nicht weiter. Ich habe einen Jeansstoff hier liegen, der nur 1% Elasthan enthält, und der ist wunderbar dehnbar, mindestens 15 %. Und die Rücksprungeigenschaften zeigen sich dann sowieso erst beim Tragen.

Für meine neue Ginger habe ich mir das Leben etwas einfacher gemacht und habe einen Stoff gewählt, der von Heather Lou, der Designerin von Closet Case, selbst häufig verwendet wurde.

Es handelt sich um einen Stoff der amerikanischen Denimweberei Cone, deren Tradition bis 1891 zurückreicht. Durch eine spezielle Technik („S-Gene„) soll eben dieses Ausleiern der Jeans verhindert werden . Wenn ich es recht verstanden hatte, liegt das Geheimnis dieser guten Dehneigenschaften des Stoffes in der verwendeten Faser des Stoffes selbst. Die Zusammensetzung besteht aus 93% Baumwolle, 6% Polyester und 1% Lycra.

Ich habe den Stoff zusammen mit der Hardware, also Reißverschluss, Knöpfe, Nieten und Garn, direkt bei Closet Case bestellt. Die bieten immer wieder mal diese Sets an, die aber nach einigen Stunden wieder ausverkauft sind. Ich hatte  Glück und hatte eines ergattert.

Leider habe ich keinen europäischen Stoffhändler gefunden, der diesen Cone Denim vertreibt. Und auch in Amerika habe ich nur einen Online Shop entdeckt, wo man ihn als Endverbraucher in kleinen Mengen beziehen kann.

Lohnt sich der Hype um den den Cone Denim, ist er wirklich besser als andere Jeansstoffe? Das kann ich natürlich nicht sagen, da ich zuwenig andere Denims vernäht habe. Aber ich kann schon sagen, daß dieser Jeansstoff sehr, sehr gut ist. Die Dehnbarkeit ist super, sicher 15%. Ich habe meine Jeans jetzt seit 2 Wochen in Gebrauch. Sie hat sich etwas ausgedehnt, vor allem im Bundbereich, da würde ich sie mir jetzt etwas enger wünschen. Ich hatte allerdings auch eine Bügeleinlage verwendet, die etwas dehnbar ist. Eine gewisse Dehnbarkeit des Jeansstoffes ergibt sich  auch aus der Webart des Stoffes. Sehr gespannt bin ich jetzt, was nach den nächsten Waschvorgängen meiner Jeans passiert. Sicher wird der Stoff noch weiter ausbluten. Ich hatte ihn einmal vorgewaschen, wie ich es immer mache, aber trotzdem hat der Stoff beim Nähen wunderbar meine Hände gefärbt.

Auf den einschlägigen Blogs wird berichtet, daß manche diesen Cone Denim einige Male vorwaschen, auch weil er bei jedem Waschvorgang noch etwas weiter schrumpfen würde. Da bin ich mal gespannt, was bei mir passiert. Vor weiterem Schrumpfen habe ich keine Angst, da meine Hose nicht so knalleng sitzt.

Bei der Passform habe ich mich etwas weiter vorgearbeitet, im Vergleich zur letzten Ginger. Ich habe die Schrittkurve etwas verkürzt, ca 0,7 cm , und an der rückwärtigen Mitte etwa 0,5 cm Höhe am rückwärtigen Teil entfernt. Wirklich keine großen Änderungen, aber der Sitz ist jetzt noch mal besser, wie ich finde. Das ist ja wahrscheinlich ein Teil der Schwierigkeiten bei der Hosenanpassung, daß so kleine Änderungen schon viel am Sitz bewirken.

Geändert habe ich auch die Form der Hosenbeine und diesmal die „stovepipe“ , also die gerade Form der Beine genäht. Das ist jetzt so eine ganz klassische Form der Jeans, mittlere Höhe und gerade Beine, ich hoffe, daß mir diese Form auch über die nächsten Jahre noch gefällt.

Denn auch sonst habe ich mich beim Nähen um Qualität und Langlebigkeit bemüht. Das Schöne am Jeansnähen sind ja die Möglichkeiten, eine Hose zu personalisieren und eben zu einem ganz besonderen Stück zu machen.

Das beginnt schon mit der Auswahl des Stoffes für die Taschenbeutel. Hier habe ich einenBatist von Atelier Brunette geopfert, der aber farblich so schön zum Hosenstoff paßt. Der Taschenbeutel wird bei diesem Schnitt übrigens bis vorne zum Reißverschluss gezogen und dort festgenäht. Das gibt eine schöne Paßform im Bauchbereich. Auch die Kanten des Untertrittes sowie die untere Bundkante habe ich mit dem gleichen Stoff  versäubert.

Für die parallelen Absteppungen habe ich entdeckt, daß das Zubehörkästchen meiner Nähmaschine dafür großartige Hilfsmittel bereit hält. Die äußere Absteppung, 2-3 mm von der Kante entfernt, mache ich jetzt mit einem Nähmaschinenfuß, der wohl eigentlich für den Blindstich gedacht ist. Er hat jedenfalls eine Führungsschiene und eignet sich, bei verstellter Nadelposition, hervorragend für die äußere Naht.

Die innere Absteppung soll 1/4 Inch innerhalb der ersten Naht liegen- klar, dafür gibt es das Patchworkfüßchen! Mit diesen beiden Nähfüßen gelangen mir die Absteppungen deutlich exakter als bei meinen früheren Versuchen, wo ich immer noch dachte, mit dem Universalnähfüßchen alles nähen zu können. Wieder was gelernt!

Bei den Stickereien auf der Gesäßtasche halte ich mich bisher zurück. Bei anderen finde ich die Kunstwerke auf dem Po toll, aber ich denke, daß mir das nicht unbedingt steht. Den kleinen Schnörkel konnte ich mir allerdings dann doch nicht verkneifen.

Besonders gefreut habe ich mich ja, daß mir bei dieser Jeans auch die Bartacks, die Verstärkungsstiche, recht gut gelungen sind. Insbesondere bei den Gürtelschlaufen, wo dann der enggestellte Zickzackstich wirklich durch 5 – 6 Lagen Jeansstoff durchgehen muß, hatte ich bei allen früheren Jeans meine Probleme. Ich hatte diesmal alle verfügbaren Tips aus diversen Näh-Foren durchprobiert und teilweise beherzigt, also die Oberfadenspannung reduziert, den Nähfußdruck etwas verringert und vor allem konsequent den Humper-Dumper eingesetzt. Kennt Ihr den Humper-Dumper? Leider weiß ich dafür kein deutsches Wort, vielleicht Höhenausgleichsplättchen? ich meine jedenfalls dieses kleine Teile mit ausklappbaren Plastikarmen, das man zum Höhenausgleich unter das Nähfüßchen schieben kann, wenn sehr dicke Kanten zu überwinden sind. Ein unschätzbares Hilfsmittel beim Jeansnähen, auch gerade bei den Gürtelschlaufen. Bis auf kleinere Garnknäuel auf der linken Seite hat jedenfalls alles geklappt.

Die Jeansknöpfe und Nieten waren auch in dem Set von Closet Case enthalten. Der Jeansknopf ist sehr schön, nämlich ganz schlicht und glatt, also ohne dieses Wappen, was auf dem Prym-Jeansknöpfen ist. Die Nieten waren passend dazu, gefielen mir eigentlich auch sehr gut. ImSewalong der Gingerjeans wird ja auch genau beschrieben, wie man diese Nieten einschlagen soll, zunächst mit der Zange die überstehende Länge abzwacken, dann einhämmern…mir kam das gleich so handwerklich vor, daß ich diese Aufgabe lieber meinem Mann übertragen habe, der dafür mit Sicherheit besser geeignet ist als ich.

Mein Mann betrachtete sich Nieten und Gegenstück kurz und erklärte mir dann, daß das ganze ein technische Fehlkonstruktion sei. Und er hatte Recht- die Nieten haben auf der Unterseite, die also dem Stoff zugewandt ist, ein kugelförmige Ausbuchtung. Entweder macht man das Loch im Stoff so groß, daß die Kugel hineinpaßt, dann liegt die Niete flach auf dem Stoff. Oder man akzeptiert einen kleinen Abstand zwischen Stoff und Niete, das ist aber auch nicht schön. Und bei der berühmten Ecke an der Münztasche, die ja traditionell auch eine Niete erhalten muß, gelang es ihm gar nicht, die Niete einzuschlagen, da der Dorn für diese 3 Lagen Jeansstoff plus Futterstoff zu kurz war.

Wir haben deshalb wieder die bewährten Prym-Nieten verwendet, die dann zwar farblich nicht mehr ganz zum Jeansknopf paßten, dafür aber gut und problemlos einzuschlagen waren. An den Gesäßtaschen habe ich statt Nieten Bartacks genäht, nach meinen guten Erfahrungen mit den Gürtelschlaufen.

 Insgesamt bin ich mit dieser Jeans sehr zufrieden. Etwas gewöhnungsbedürtig fand ich die Form der Hosenbeine. Auch wenn sie nur etwas weiter sind als ein Skinny-Jeans, verändern sie doch komplett die Silhouette der Jeans. Hüftlange Oberteile passen nicht mehr dazu, besser sind taillenkurze Pullis oder Shirtss, die in den Bund gesteckt werden. Aber wenn man nähen kann, ist das ja alles kein Problem, da werden die passenden Kombipartner längengenau hergestellt!

Was mir bei dieser Jeans noch nicht ganz gefällt, ist die Bundweite. Der Bund ist etwas zu weit, vor allem jetzt nach einigen Tagen die die Hose getragen wurde. Ich habe den Bund mit einer elastischen Einlage verstärkt, und das gibt so wenig Halt, daß ich die Hose lieber mit Gürtel trage.

Bei der nächsten Ginger werde ich den Bund noch etwas verkürzen, vor allem im Rückenbereich. Man könnte sicher eine etwas stabilere Einlage verwenden, oder den Beleg aus Webware zuschneiden. Also, die Anpassung einer Jeans ist wirklich eine unendliche Geschichte!

Verlinkt wird dieser Beitrag mit dem Memademittwoch, an dem am ersten Märzmittwoch sicher auch viele Frühlingsmodelle vorgeführt werden. Katharina empfängt uns heute in einem traumhaften Jerseykleid- da kann der Frühling wirklich kommen!

42 Kommentare

  1. Christine sagt am 7. März 2018

    MeMade in Perfektion, ich wünsche Dir noch viele schöne gemeinsame Jahre mit Deiner Jeans!

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Christine, danke! Ja, ich denke auch , daß diese Hose mich eine Weile begleiten wird.
      LG Barbara

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Ich habe keine Ahnung, warum Dein netter Kommentar gelöscht wurde, offensichtlich eine Eigenentscheidung von Blogger- ich war es jedenfalls nicht! Danke für den Hinweis, daß der Humperdumper auf deutsch Hebamme heißt- auch eine sehr treffende Bezeichnung!
      LG Barbara

  2. Sandra sagt am 7. März 2018

    Tolle Jeans und so genau und sauber verarbeitet. Respekt!

    LG
    Sandra

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Sandra, danke! Beim Jeansnähen lernt man genaues Nähen…
      LG Barbara

  3. Naehkatze Carola sagt am 7. März 2018

    Super Jeans und schade, dass es dieses Traumstöffchen nicht bei uns zu kaufen gibt. Es ist wirklich schwer, guten Stoff zu finden und die Qualität zeigt sich meist nach der ersten Wäsche. LG Carola

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Carola, danke! Wahrscheinlich gibt es ja auch auf dem europäischen Markt gute Jeansstoffe, aber ich kenne sie nicht. Und der Cone Denim ist schon sehr interessant.
      Liebe Grüße, Barbara

  4. Frau H. aus E. sagt am 7. März 2018

    Perfekt! Respekt vor dieser Perfektion! Die Ziernähte sind Dir 1a gelungen und auch die Innenansicht sieht ziemlich professionell aus.

    Gerade habe ich meine erste Jeans, ebenfalls eine Ginger, genäht. Bin damit auch ganz zufrieden, habe aber schon einiger Dinge entdeckt, die ich beim nächsten Mal besser machen werde.

    Herzliche Grüße Irene

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Irene, wie schön, daß Du heute auch eine Ginger zeigtst! Ich hüpfe gleich mal rüber zu Dir und schaue sie mir an.
      Lieben Dank für Dein Lob!
      Barbara

  5. rosa Sujuti sagt am 7. März 2018

    Toller Post mit so vielen, nützlichen Infos.
    Deine Jeans finde ich optisch ganzganz toll, schöne dunkle Farbe und wunderbare Absteppungen.
    Den "richtigen" Jeansstoff für den jeweiligen Schnitt zu finden , ist für mich auch immer wieder eine Herausforderung und den ultimativen Stoff habe ich bis jetzt leider auch noch nicht finden können und probiere mich so durch; natürlich mit unterschiedlichen Ergebnissen, mit denen man sich dann arrangieren muss.
    LG von Susanne

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Susanne, das beruhigt mich ja sehr, daß auch eine so erfahrene Näherin wie Du noch auf der Suche nach dem optimalen Jeansstoff ist. Und Du hast natürlich völlig recht, man kann siche eigentlich mit jedem Stoff arangieren.
      Vielen Dank für Dein Lob!
      Barbara

  6. Tolle Verarbeitung und die Passform ist großartig! Ich mag diese klassische Jeansform ja sehr. Vielen Dank auch für das Teilen deiner Erfahrungen mit den Jeansqualitäten und den Nieten.
    LG, Bele

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Bele, vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob! Ja, das ist jetzt so eine ganz klassische Jeansform, vielleicht gerade nicht modern, aber dafür langlebiger.
      Mich würde ja sehr interessieren, was Du als Fachfrau zu diesem Spezial-Jeansstoff sagst. Kann es sein, daß der Faseraufbau, dieses "s-Gene" (auf der Website von Cone Denim ist das beschrieben, aber ich habe es nicht ganz verstanden) so bedeutend besser ist für die Rücksprungeigenschaften? Oder liegt es doch an der Webart, an der Zusammensetzung des Stoffes?
      LG Barbara
      LG Barbara

    • Ich hatte gerade erst Zeit, noch einmal nachzusehen: Das Gewebe wird aus einem "core yarn" hergestellt, was im Deutschen dem "Umspinnungsgarn" entspricht. Das besondere beim Jeansstoff von Core scheint nach deren Angaben zu sein, dass sie nicht nur einen, sondern zwei Fäden (hier vermutlich verschiedene elastische Filamente) als Kern einsetzen, um den dann andere Fasern (hier dann wohl die Baumwolle) gewickelt werden. Die Bindung (=die Gewebekonstruktion) ist ein klassischer Köper, wie es sich für einen Denim gehört ;), an der kann es also nicht liegen.
      Ich nehme mal an, dass die gelobte Qualität eine Mischung aus guten Ausgangsmaterialien, Textilingenieurswissen und erfahrenen Webern ist. Und bin gespannt, ob du die Vorschusslorbeeren bestätigen wirst.
      LG, Bele

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Bele, vielen Dank , daß Du nochmal nachgelesen hast! Die Sache mit dem Kern hatte ich wirklich nicht verstanden oder wußte nicht, ob ich das richtig übersetzt hatte. Aber wenn es umsponnene Fasern sind, wird mir das klarer. Und macht ja auch Sinn: zwei elastische Fasern sind besser als eine. Ich bin auch gespannt auf meine Langzeiterfahrungen!
      LG Barbara

  7. Lehmi sagt am 7. März 2018

    Danke dir für deine ausführliche Beschreibung! Davon kann wirklich jede profitieren, die diese Jeans ebenfalls auf dem Plan hat. Und genau diese Erfahrungen mit den unterschiedlichen Verhaltensweisen von Jeans, resp. Stoffen im Allgemeinen, sind immer wieder beruhigend zu lesen, weil Frau ja gerne irgendwelche Verarbeitungsfehler bei sich selbst sucht, wenn ein Kleidungsstück nach demselben Schnitt plötzlich anders ausfällt.
    Deine neue Jeans ist ein tolles Teil geworden. Respekt!
    LG Lehmi

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Lehmni, danke! Ich denke, dieser Erfahrungsaustausch insbesondere am Memademittwoch ist eine ganz tolle Kultur unter uns Hobbynäherinnen. Jede hat doch ihre Erfahrungen, und es für uns alle nur gut, diese zu teilen.
      LG Barbara

  8. Wow! Wahnsinnig toll! Die Jeans und Deine ausführliche Beschreibung! Ich bin ja bisher der Meinung gewesen, dass ich mir keine Jeans nähen will, aber ich wanke jetzt doch, denn deine Tipps sind Gold wert! Vielen Dank!!

    Deine neue Jeans ist jedenfalls ein HAMMER!
    Liebe Grüße
    Karin aka Lina

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Karin, ich kann das Jeansnähen nur empfehlen, denn es macht unglaublich Spaß!
      Lieben Dank!
      Barbara

  9. Sarah sagt am 7. März 2018

    Das will ich auch! Schwanke zwischen begeistert ich lege sofort los und großer Ehrfurcht… jedenfalls ganz ganz toll geworden! Und der stoff scheint perfekt! Lg Sarah

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Sarah, da würde ich Dir doch das sofortige Loslegen empfehlen, denn Ehrfurcht ist bei mir sicher nicht angebracht :-))
      Vielen Dank!
      LG Barbara

  10. Twill & Heftstich sagt am 7. März 2018

    Ich musste herzlich lachen, als Du erzähltest, dass Du Deinen Mann die Nieten einschlagen lässt. Mach ich auch so, aus Angst, es auf den letzten Metern zu versauen. Ich mag ja die Stovepipes sehr gern! Vielleicht gefällt mir diese Version der Ginger deshalb so gut an Dir. Wirklich toll! Macht Lust, den Schnitt auch mal wieder zu nähen. LG, Manuela

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Manuela, danke! Das ist halt so eine klassische Form, nicht modern, aber vielleicht gerade deshalb so schön. Meinem Mann gefällt sie übrigens viel besser als die Skinny. Und wenn er schon die Nieten einschlagen muß, kann er ja auch was zur Form sagen!
      LG Barbara

  11. grueneblume sagt am 7. März 2018

    Wahnsinn!
    vielleicht versuch ich das mit den Jeans doch auch irgendwann 🙂
    Lieber Gruß
    Elke

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Elke, danke! Und natürlich kannst Du auch eine Jeans nähen, das ist nicht so schwierig.
      LG Barbara

  12. Julia sagt am 7. März 2018

    Wow! Die Jeans sieht sehr gut aus. Ich glaube, das etwas nicht vorhersehbare beim Jeans nähen sind wirklich dir unterschiedlichen Denimqualitäten. Selbst bei reinen Baumwolldenims fallen die gleichen Schnitte unterschiedlich aus. Ich habe das bei zwei Morgan Jeans erlebt. Sie sind zwar beide tragbar, aber die eine sitzt wesentlich besser als die andere, auch was den Bund betrifft.
    Viele Grüße
    Julia

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Liebe Julia, vielen Dank! Ich glaube mittlerweile auch, daß die Denims sich völlig unterschiedlich verhalten. Und leider merkt man vieles erst nach den ersten Tagen , die man die Hose getragen hat. Na ja, etwas Spannung gehört ja auch zum Nähen dazu!
      LG Barbara

  13. kuestensocke sagt am 7. März 2018

    So perfekt sitzt eine jeans nur selten – großes Kino! Und nähtechnisch wie immer auf höchsten niveau. Gratuliere. LG Kuestensocke

    • Barbara sagt am 7. März 2018

      Oh, das ist ja ein großes Lob, vor allem mit dem Zusatz wie immer auf höchsten Niveau, da wachse ich ja gleich um mindestens 5 cm (oder lieber doch nicht, dann ist die Jeans zu kurz:-)))
      LG Barbara

  14. Martina sagt am 7. März 2018

    WOW! Deine Jeans finde ich sowas von toll! Ich muss zugeben – bei Stoff bin ich eher eine Schnäppchenjägerin, aber wenn ich mir Deine Jeans so ansehe brauch ich als nächstes auch einen klassischen blauen Denim. Vielleicht versuch ich auch Deine Stoffquelle.
    Mit den Absteppungen gehts mir auch wie Dir. Bei anderen gefallen mir die total, aber für mich…?
    Nieten lasse ich bei meinen bewusst immer weg – wir haben ein Ledersofa und ich vermute das mag die Dinger nicht so gerne.
    Im Deutschen nennt man das Ding zum Höhe ausgleichen Hebamme.
    Liebe Grüsse,
    Martina

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Martina, man braucht die Nieten eigentlich auch nicht, das ist halt so die Angewohnheit, daß die Jeans "richtiger" aussehen soll, genau wie die Taschenanordnung und die Absteppereien. – Bei Stoff lohnt es sich nicht immer zu sparen, ist meine Erfahrung, denn wir stecken so viel Arbeit in ein Kleidungsstück, daß es doch schade wäre, nur wegen einer schlechten Stoffqualität ein Stück für die Tonne produziert zu haben.
      Lieben Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob!
      Barbara

  15. Ostenfelder Nähstube sagt am 7. März 2018

    Danke für den tollen Bericht. Ich habe vor einem Monat meine erste Ginger genäht und bin ganz angetan. Für den ersten Versuch habe ich einen preiswerten Jeans verwendet. Von daher sind Deine Ausführungen sehr hilfreich. Und die Jeans ist einfach klasse. Lg Annette

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Annette, danke! Wenn man mit dem Ginger-Virus mal infiziert ist, folgen bald auch noch weitere Versionen…
      LG Barbara

  16. immi meyer sagt am 8. März 2018

    Schöner Blogpost – super Abhandlung. Den Satz mit der Langlebigkeit und dem Personalisieren find ich gut. Krieg ich direkt auch wieder Lust aufs Bloggen.
    Schöne Fotos auch. Und schöne Hose natürlich. 🙂

    Liebe Grüße
    Immi

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Immi,das freut mich sehr, daß Du meinen Blogpost gerne gelesen hast! Und auch wenn alle anderen ringsherum blogmüde sind und lieber Instagram-Bildchen machen: mir macht es Spaß, ausführliche Berichte zu schreiben. Und wenn sie dann auch noch gelesen und so nett kommentiert werden, macht es noch mehr Spaß!
      Liebe Grüße
      Barbara

  17. PaisleyPirouette sagt am 8. März 2018

    Danke für den ausführlichen Bericht! Ich kann da Parallelen zur Dessousnäherei erkennen- die Stoffqualität ist so entscheidend. Ich würde mich freuen, später Deine Langzeiterfahrungen zu hören.
    Liebe Grüße, SaSa

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Sasa, danke! Ich habe mir auch schon überlegt, mal irgendwann einen Post über Langzeiterfahrungen mit genähten Jeans zu machen, das ist wirklich ein spannendes Thema. Und Dessousnähen ist genau so spannend, das ist auch etwas, was ich bald mal probieren möchte.
      LG Barbara

  18. Bellana sagt am 8. März 2018

    So viel Liebe zum Detail! Ich bewundere immer Deine Ausdauer, den Problem(ch)en auf den Grund zu gehen. Mir fehlt da oft die Geduld und ich möchte nur noch mit dem Kleidungsstück fertig werden. Am Ende ärgere ich mich dann über die Kompromisse, die ich gemacht habe.
    Grüßle Bellana

    • Barbara sagt am 8. März 2018

      Liebe Bellana, danke! Ich fand diese Jeans jetzt gar nicht so schlimm vom Arbeitsaufwand her, weil mir das Nähen so viel Spaß gemacht, gerade das Topstitching, das war für mich immer abends die Entspannung nach einem langen Arbeitstag. Mich nerven dafür andere Dinge, wie z.B das Ärmeleinsetzen bei Blusen, und das kannst Du so toll!
      LG Barbara

  19. ichmacheinfachmal.de sagt am 9. März 2018

    Danke für deinen ausführlichen Bericht. Das macht Lust es auch nochmal in Angriff zu nehmen. Meine erste Ginger ist leider inzwischen zu groß. Mal sehen, wann sich für das Ginger Projekt ein zeitfenster auftut. Lg, Birgit

    • Barbara sagt am 11. März 2018

      Liebe Birgit, danke! Ich denke, es lohnt sich immer, für eine Jeans Zeit einzuplanen. Man trägt sie auch so oft!
      LG Barbara

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