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Colette Dahlia-Schnittanpassungen

Das Probemodell ist genäht und passt.
Jetzt geht es weiter.

Das ist eines der möglichen Themen für den dritten Teil unseresWeihnachtskleid-Sewalonges 2016. Und nun kann ich stolz verkünden- ja, ich liege im Zeitplan, denn das Nesselmodell vonDahlia  (Colette Patterns) paßt und ich kann zum Zuschneiden meines eigentlichen Stöffchens übergehen.

Ich mußte am Schnitt kaum etwas ändern, lediglich das Oberteil um 2 cm verlängern, den Halsausschnitt um 1 cm hochsetzen, die Ärmel zunächst um 1 cm verschmälern, das später wieder herausnehmen, die Höhe der Armkugel um 4 cm erhöhen, dadurch Schulterabnäher einfügen , die Raglannähte versetzen, die Taille um 2 cm erweitern, die Abnäher versetzen, den Rock um ca 5 cm kürzen. Sonst hat aber alles gut gepaßt, schon das dritte Nesselmodell war erfolgreich- prima Schnitt. – Ironiemodus aus- 

Ja, das war schon eine Aktion mit meinem Weihnachtskleid in den letzten beiden Wochen. Zur Erinnerung: ich konnte mich für nichts so recht entscheiden, meine ursprüngliche Idee, einen DeerundDoe -Schnitt zu nähen, habe ich auch nur halbherzig verfolgt. Dann erstand ich einen wunderschönen karierten Stoff, ein Woll-Viskosegemisch, und schon beim Kauf dachte ich an den Schnitt Dahlia von Colette. 

Dahlia ist ein Kleiderschnitt mit Raglanärmeln und einem breiten Taillenbund. Er kommt im Vorderteil ohne Abnäher aus, da die notwendige Weite durch Einkräuselungen an der Taille und am Halsausschnitt erreicht wird, dadurch soll er besonders geeignet für karierte Stoffe sein.

Als der Schnitt im Herbst 2014 veröffentlich wurde, war ich sofort begeistert- natürlich auch von der colette-üblichen professionellen Präsentation des Schnittes.Ich wollte das Kleid unbedingt bald nähen und habe den Schnitt bestellt, sobald er als Papierschnitt in Deutschland erhältlich war. Dann bekam meine Begeisterung  einen Dämpfer, denn die ersten kritischen Stimmen auf den Nähblogs tauchten auf. Allgemein wurde die Paßform des Oberteils bemängelt, vor allem der Halsausschnitt, der für viele Näherinnen offensichtlich zu weit war und von der Schulter rutschte. In der Nähbloggerwelt wurde Dahlia dann rasch vergessen, eigentlich schade bei einem Schnitt, der vom Design her so schön ist. Und auch bei mir versank der Dahlia-Schnitt im Stapel der ungenähten Schnitte weit nach unten- bis er mir jetzt wieder einfiel.

Dieser karierte Stoff würde gut zu Dahlia passen, dieser Gedanke kam mir schon im Stoffgeschäft, allerdings hatte ich doch etwas Angst vor den notwendigen Schnittanpassungen.  Die Kommentare zu meinem letzten Posthaben mich dann aber doch bestärkt, dies einfach mal zu probieren.

Und so wurde das erste Nesselmodell von Dahlia genäht. Größe 6 entsprach meinen Massen ziemlich genau, also abgepaust, zugeschnitten, genäht- hätte ich mir sparen können, wenn ich weiter  auf dem Umschlag des Schnittes  gelesen hätte, auf dem ganz ordentlich auch die fertigen Masse des Kleides angegeben sind..

Hier ergibt sich im Brustbereich und Taille jeweis 1 inch Bequemlichkeitszugabe! das sind 2,5 cm , und damit näht man ein hautenges Teil, das kaum Platz für ein Unterhemd läßt, geschweige denn Reserve in der Taille fürs Weihnachtsessen…

Das Modell war also einfach zu eng, trotzdem gab es einen gewissen Informationsgehalt: das Oberteil war zu kurz, denn das Taillenband sitzt zwar auch auf den Fotos recht hoch, aber natürlich unter der Brust. Hätte ich mir aber eigentlich auch denken können, wenn ich den Schnitt mit meinem Grundschnitt verglichen hätte. Natürlich ist mein Brustpunkt tiefer als der der jungen Colette-Models- gerade im Brustbereich gehen die weibliche Anatomie, die Schwerkraft und zunehmendes Alter eine etwas unglückliche Allianz ein….

Ja, und der Halsausschnitt- der klaffte überall, trotz dieser zu kleinen Größe. Er klaffte, die BH-Träger waren sichtbar, und er rutschte auch über die Schulter, sobald ich mich bewegte.

Es gibt zu diesem Kleid einen Sewalong von Colette in der gewohnten guten Qualität. Das Problem des Halsausschnittes wird auch behandelt, allerdings erst in den Kommentaren. Man muß sich da also etwas duchscrollen, bis man die gewünschten Informationen findet. Als Lösungsmöglichkeit werden Schulterabnäher angeboten, oder auch ein Abflachen der „Kuhle“, die das Ärmelschnitteil aufweist, oder ein Verlegen der Raglanärmelnähte.

Beim 2. Nesselmodell , das ich in Gr. 8 zugeschnitten habe, habe ich verschiedene Varianten ausprobiert. Schulterabnäher hat gut funktioniert, ich habe dann probiert, dies durch eine keilförmige Verschmälerung des Ärmels zu ersetzen, da ich damals noch den abnäherfreien Ärmel erreichen wollte. Auch eine Verlagerung der Raglanärmel brachte einen gewissen Erfolg. Schlechter war die Variante mit  der ausgefüllten Kuhle, das stand noch mehr ab.

So habe ich einige Ärmel an-und abgetrennt von meinem Modell, war nie zufrieden, und eigentlich kurz davor, das ganz in die Ecke zu werfen und etwas anderes zu nähen.

Dann fiel mir aber endlich auf, daß das Problem auch woanders lag: der Raglanärmel paßte mir einfach nicht. Es gab immer vertikale-schräge Falten von der Schulter abwärts, und in diesem Bereich spannte der Ärmel auch  bei Bewegungen.

Nun habe ich sicher keine fundierten Kenntnissen in der Ärmelanpassungen, aber bei diesen Falten bin ich mir sicher, denn die kommen durch eine zu geringe Höhe der Armkugel. Und dann fiel mir ein, daß die Colette-Schnitte ja immer eine eher flache und breite Armkugel haben. Vielleicht war auch das bei diesem Schnitt das Problem?

Ich mußte also nur die Armkugel erhöhen, dann würde ich sehen, ob die ganze Schulter besser sitzt.

Hm, Armkugel erhöhen, das ist ja normalerweise kein Problem, bei einem normalen Ärmel traue ich mir das schon zu. Aber ein Raglan-Ärmel? da fiel mir nur die bekannte Schüler-Entschuldigung ein „das habe ich doch noch gar nicht gehabt!“ Auch mein Schnittkonstruktionsbuch half mir nicht weiter, und so ging ich also erst mal auf Recherche im Internet.

Der Raglanärmel ist übrigens nach einem Lord Raglan benannt, der bei der Schlacht von Waterloo einen Arm verlor. Armer Kerl, aber er hatte zumindest einen pfiffigen Schneider, der durch diese Ärmelform versuchte, den Mangel seines Auftraggebers auszugleichen. Heute werden Raglanärmel vor allem bei sportlicher Mode eingesetzt, wo es auf die Paßform nicht so genau ankommt. Sowohl bei Herren- als auch bei Damensweatshirts finden sich sehr häufig Raglanärmel. Wenn bei  figurbetonten Schnitten in der Damenmode Raglanärmel verwendet werden, haben sie meistens einen Schulterabnäher oder sind von vornherein zweigeteilt.

Die Konstruktion eines Raglanärmels wird hier so gut beschrieben, daß ich schon Lust bekam, den Ärmel nochmal selbst zu konstruieren, aber dann hätte ich auch den Armausschnitt ändern müssen… alles ein Zeitproblem , aber eine spannende Aufgabe, die ich mir für das nächste Jahr vorgenommen habe.

Und die Änderung, also die Erhöung der Armkugel, wirdhier gut beschrieben. Der Ärmelschnitt wird dabei Y-förmig eingeschnitten und auseinandergezogen, um mehr Platz für die Armkugel zu schaffen.

Da ich mir unsicher war, ob dies wirklich die Lösung meines Paßformproblemes sein würde, habe ich es zunächst mal am fertigen Ärmel probiert. Ich habe also den bereits angenähten Ärmel eingeschnitten, die unteren Schenkel des (kopfstehenden) Y etwa auf die Ärmeleinsatzpunkte, den Scheitel auf den Schulterpunkt, den ich mir vorher auf dem Nesselmodell eingezeichnet hatte.

Der Effekt war eindeutig-der Ärmel rutschte nach unten und wurde faltenfrei, das Schulterteil nach oben und stand plötzlich auch nicht mehr am Halsausschnitt ab. Ich habe dann den Abstand abgemessen, den ich einfügen wollte, und kam auf 4 cm!

Dieses Ergebnis hat mir Mut gemacht, die Änderungen auch auf den Schnitt zu übertragen. Dadurch wurde zwar ein Abnäher in den Ärmelschnitt gebracht, das hat mich aber nicht wirklich gestört.

Mit diesem Ärmel habe ich dann das dritte Nesselmodell genäht. Die Taille habe ich noch etwas erweitert, damit das Oberteil locker fallen kann und nirgendwo aufsitzt.

leider hatte ich keinen einfarbigen Stoff mehr für mein Muslin, deswegen der schicke Sträflings-Look

Mit dem Ergebnis bin ich erstmal sehr zufrieden. Es ist ein tragbares Modell entstanden, was ich jetzt mit gutem Gewissen zuschneiden kann. Sicher ist noch Optimierungspotential im Schnitt, vor allem wenn ich mir die Rückansicht anschaue:

vergessen, die rückwärtigen Taillenabnäher zu verlängern

Ich habe übrigens den Rock der Version 2 des Schnittes an die Oberteil -Version 1 genäht. Dies ist ein 6-Bahnenrock mit mäßiger Weite, den ich sehr schön finde. Rockversion 1 ist recht eng, hat Fältchen an der Taille und eine kleine Falte in der Mitte unten am Rocksaum. Sicher auch hübsch, aber fürs Fahrradfahren defininitiv nicht geeignet, das war nämlich auch eine Frage in den Kommentaren des Sewalongs. Es ist wirklich immer lohnend, auch die Kommentare zu lesen, da kommen oft sehr spannende Dinge zur Sprache.

Wenn ich mir die Bilder der „Dahlias“ im Internet anschaue, sehe ich selten eine Frau in der ungünstigen Pose stehen, die ich auf dem obigen Bild einnehme. Alle winkeln die Arme etwas an, stemmen die Hände in die Taille- gut, ist ja auch schöner als Fotografier-Pose. Aber vielleicht hatten viele auch die gleichen Paßformprobleme wie ich und gleichen die Ärmelfalten durch eine entsprechende Armhaltung aus? Das würde für mich die häufigen Paßformprobleme mit dem Ausschnitt erklären, die so oft auf den Blogs beschrieben wurden. Mein Halsausschnitt ist nach der Anpassung nur geringfügig kleiner als im Originalschnitt, aber er zieht nicht mehr über die Schulter nach unten, da die Armkugel ausreichend Platz hat. Vielleicht war  der flache Colette-Ärmel von vornherein ungeeignet gewesen, um einen Raglanärmel zu konstruieren? Ich habe mir mal als Faustregel gemerkt, daß eine flache Armkugel eher gut ist für die Bequemlichkeit und die hohe Armkugel besser ist für den schönen Fall des Ärmels. Aber das gilt sicher auch nicht immer, und für Raglanärmel gelten vermutlich ganz andere Regeln.

Das sind so die Fragen, die ich in der Schnittanpassung unglaublich spannend finde. Zurückblickend kann ich nur sagen, daß es eigentlich doch recht interessant war, diesen Schnitt anzupassen. Mal sehen, welche Abenteuer mich noch beim Nähen erwarten…ich will das Kleid füttern, der Ausschnitt wird mit Schrägband eingefaßt, und eigentlich plane ich auch noch Taschen, zwei Taschen, davon eine neben dem Reißverschluß…mal sehen, was ich von meinen Plänen verwirklichen kann!

Wie weit sind denn die anderen fleißigen Schneiderlein auf demMemademittwoch?

Dodo zeigt uns heute ihre Fortschritte an ihrem Knipkleid, das schon sehr, sehr schön aussieht! 

28 Kommentare

  1. Bellana sagt am 4. Dezember 2016

    Da hast Du einen für Dich schwierigen Schnitt erwischt. Durch die vielen Anpassungen sieht das Probemodell aber schon richtig gut aus.
    Grüßle Bellana

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Danke, Bellana, ja, ich fand den Schnitt auch ziemlich schwierig! Aber jetzt bin ich doch optimistisch, daß mein Kleid gut passen wird.
      LG Barbara

  2. Christine sagt am 4. Dezember 2016

    Wow, vielen Dank für die tollen Erläuterungen, again what learned! Ich bin gespannt aufs Endergebnis!

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Liebe Christine, vielen Dank, ich freue mich sehr, daß Dich meine Gedanken interessiert haben!
      LG Barbara

  3. Saretta sagt am 4. Dezember 2016

    Das war wirklich interessant! Danke für die ausführliche Erklärung!

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Liebe Saretta, bitte und gerne!Ich freue mich, wenn es Dich interessiert hat!
      LG Barbara

  4. Ein wunderbares Post hast du geschrieben und ich habe dabei auch noch was gelernt. Danke. Ich finde deine Schnittmusterwahl für den Stoff sehr gut und bin gespannt auf den Fortgang.
    Schöner Gruß Mema

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Liebe Mema, vielen Dank, schön, daß Du meinen Post gelesen hast! Über den Fortgang werde ich berichten.
      LG Barbara

  5. Also, dass du nach all den Schwierigkeiten und Anpassungen immer noch am Ball bist, verdient großes Lob. Da braucht man Nerven.
    Ich finde es spannend, wie sich das Ärmelproblem gestaltet hat und vor allem die Erkenntnis, woran es lag. Super.

    Bin gespannt auf das richtige Modell.

    Janine

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Liebe Janine, ich kann dann von solchen Problemen irgendwann nicht mehr loslassen. Ich denke dann immer, es muß eine Lösung geben, und die muß ich nur finden. Und man lernt ja immer etwas dazu bei solchen Aktionen.
      LG Barbara

  6. Christa sagt am 4. Dezember 2016

    Raglanärmel mit Taillenpasse, das klingt schon nach einem verführerischen Schnitt. Aber welchen Aufwand du betreiben musstest, um ihn passend zu machen, das schreckt ab. Meinen vollsten Respekt dafür, dass du bis jetzt durchgehalten hast und nicht frustriert bist. Und natürlich dafür, dass du ein gut sitzendes Probemodell hinbekommen hast. LG Christa

    • Barbara sagt am 4. Dezember 2016

      Liebe Christa, vielen Dank! Ja, der Schnitt ist eigentlich schön, aber mit gutem Gewissen kann ich ihn nicht weiterempfehlen….
      LG Barbara

  7. Du warst ja wirklich fleissig und ausdauernd.
    Ich glaub, das hätt ich nicht geschafft.
    Nun bin ich auf die entgültige Version gespannt.
    LG IRis

    • Barbara sagt am 5. Dezember 2016

      Liebe Iris, vielen Dank! Und auf die endgültige Version bin ich auch schon sehr gespannt!
      LG Barbara

  8. kuestensocke sagt am 4. Dezember 2016

    Du meine Güte! Meine Bewunderung fürs durchhalten – ich hätte das projekt nicht weiter verfolgt. Meinen tiefsten REspekt! Allerding lese ich immer (immer, immer) die Fertigmaße der Schnitte und bei Vouge, Butterick und Co. sind diese auch auf dem Schnittmuster aufgedruckt. Also dann, ich drücke die Daumen für das finale Kleid. Das jetzige Probemodell sitzt wirklich super. LG Kuestensocke

    • Barbara sagt am 5. Dezember 2016

      Liebe Küstensocke, vielen Dank! Ja, die Fertigmaße sind wirklich eine wichtige Information, in diesem Fall hätte ich sie viel ehr berücksichtigen müssen. Aber Versuch macht kluch! Danke fürs Daumendrücken!
      LG Barbara

  9. Anne von beswingtes Allerlei sagt am 5. Dezember 2016

    Huch, da warst Du aber sehr fleißig und Deine Geduld ist wirklich beneidenswert – Hut ab! So kann das am Ende ja nur ein Hit werden! 🙂

    • Barbara sagt am 5. Dezember 2016

      ja, fleißig war ich schon, geduldig nicht immer- ob es ein Hit wird, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe auf ein gut tragbares Kleidungsstück!
      LG Barbara

  10. Da hast du aber ganze Arbeit geleistet. Schön, dass du uns am Änderungsprozess so ausführlich teilhaben lässt. Der Stoff fürs Kleid ist wunderbar.
    LG Malou

    • Barbara sagt am 5. Dezember 2016

      Liebe Malou, vielen Dank! Ja, der Stoff ist wirklich schön, auch gut zu vernähen, wie ich seit gestern weiß.
      LG Barbara

  11. Schön und vorausschauend daß dein Weihnachtskleid fahrradtauglich wird, das bringt mich auf gute Ideen für die freien Tage …
    LG und frohes Nähen
    Till

    • Barbara sagt am 5. Dezember 2016

      Lieber Till,
      nie würde ich ein Kleid nähen, das nicht fahrradtauglich ist…aber wenn ich an längere Fahrradtouren im Dezember denke, wähle ich vielleicht doch lieber ein wärmeres Outfit.
      LG Barbara

  12. Deine Nerven möchte ich haben und Deine Hartnäckigkeit! Bei mir wäre das Teil wohl nie genäht worden. Um so mehr interessiert mich jetzt, wie Du es zu Ende bringst. Zumal mir der Stoff sehr gefällt und auch den Schnitt finde ich grundsätzlich sehr apart. Ich bin gespannt. LG Ina

    • Barbara sagt am 6. Dezember 2016

      Liebe Ina, vielen Dank, und ich hoffe , ich bringe das Kleid zu einem guten Ende! Aber gespannt bin ich auch selbst…
      LG Barbara

  13. formspielerins werke sagt am 6. Dezember 2016

    Was für eine Odyssee! Wenn du sowieso schon einen Schulterabnäher hast, kannst du doch auch den Ärmel teilen, mit einer Oberarmnaht. Das hätte den Vorteil, dass die Schulter erhöht werden kann. Raglanärmel werden ja oftmals für dehnbare Stoffe verwendet, das hat schon seinen Grund. Ich hatte mich im Sommer auch mit Raglan beschäftigt, beim orangen Kapuzenshirt und dem grünen für den Streifenrock, schon gesehen? Vielleicht hilft das weiter. Regina

  14. Barbara sagt am 6. Dezember 2016

    Liebe Regina, ich hatte bei meinen Änderungen auch immer das Gefühl, daß ich den Problemen mindestens zwei Schritte hinterherlaufe. Geteilte Ärmel sind sicher bei Raglan auch eine gute Option, aber dann kommt bei meinem Stoff diese blöde Karo-Anpasserei dazu…Deine Blogbeiträge über die Raglanshirts sind sehr interessant, ich habe sie mit Freude gelesen!
    LG Barbara

  15. Das war ein echt interessanter, aufschlussreicher Post, vielen Dank für die genaue Beschreibung Deiner Anpassungen. Mir gefällt der Dahlia-Schnitt auch, ich habe ebenfalls daüber nachtgedacht, ihn zu nähen, aber wenn ich Deinen Beitrag lese, glaube ich, dass ich für ein solches Kleid gleich einen vorhandenen Schnitt anpassen würde, statt das viele Geld für einen Schnitt auszugeben, der ohnehin nicht funktioniert und neu nachkonstruiert werden muss. Dein Kleid wird aber sicherlich sehr schön, der Stoff ist bildhübsch und schreit geradezu nach einem solchen Schnitt.
    LG, Stefanie

    • Barbara sagt am 12. Dezember 2016

      Liebe Stefanie, mit gutem Gewissen kann ich den Dahlia-Schnitt wirklich nicht empfehlen, dazu mußte ich einfach zu viel Energie in die Änderungen stecken. Aber mittlerweile glaube ich auch, daß man den Schnitt relativ einfach nachkonstruieren könnte, denn die Design-Elmente, also die Kräuselungen, sind ja einfach nur die Abnäher, die nicht genäht und statt dessen gekräuselt werden. Das Design des Kleides finde ich immer noch sehr reizvoll, und ich hoffe auch, das mein Kleid schön wird, leider ist es immer noch nicht fertig…
      LG Barbara

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