Darf ich vorstellen: mein neuer Herbst-Anorak! Das Schnittmuster ist Kelly von ClosetCase Patterns– ein vielgenähter und schon vielbesprochener Schnitt. Zu Recht, wie ich finde, denn der Schnitt ist schon sehr schön. Er hat viele Elemente eines typischen Parkas, also Reißverschluß, Druckknöpfe und eine Kapuze. Das typische Design von Kelly ist aber die Silhouette: ein eher körpernaher Schnitt mit geraffter Taille, und dann diese genialen Taschen mit der schrägen Taschenklappe.
Die Taschenklappe ist natürlich nur Fake, sie dient nicht zum Öffnen von irgendetwas. Bei meiner ersten Kellyversion fand ich das beim Nähen eher eigenartig und hatte mir eigenlich fest vorgenommen, das bei der nächsten Version zu ändern. Es wäre ja kein Problem, daraus eine richtige Taschenklappe zu machen, diese Variante wird auch auf dem Blog von Closet Case besprochen. Dann wäre die Tasche auch bedeutend wasserdichter, denn so ist sie nach oben offen, und natürlich würde es hineinregenen, wenn man denn im Regen mit Kelly unterwegs wäre.
Ich hatte mir bei meiner Planung auch überlegt, diese ganze Tasche, die ja als aufgesetzte Tasche konstruiert ist (nennt sich glaube ich Blasebalgtasche) durch eine Paspeltasche zu ersetzen, oder eine Reißverschlußtasche…. Zum Glück habe ich alle diese Pläne nicht umgesetzt. Es ist so ein angenehmes Gefühl, mit den Händen in diese offenen Taschen hinein zu schlüpfen- deshalb gibt es auch kein Foto, auf dem meine Hände nicht in der Tasche sind .
Also, der Anorak hat Taschen. Er hat auch eine Kapuze, die freundlicherweise so gestaltet ist, daß sie recht weit nach vorn geht und auch ein Brillenträger Chancen auf einen gewissen Regenschutz hat. Sie ist dreiteilig und sitzt vermutlich auch deswegen so gut.
Ich habe für meinen Herbstanorak einen wasserabweisenden Stoff gewählt. Es handelt sich um den Bibernylon von Stoff und Stil– ein Stoff, von dem ich nach wie vor begeistert bin . Es ist eine Mischung aus Nylon und Baumwolle mit einer beschichteten Seite, auf der das Wasser abperlen kann. Der Stoff ist nicht wasserfest wie für eine „richtige“ Funktionsjacke, aber das muß er ja auch nicht sein. Ich habe nicht vor, in diesem Anorak eine längere Wanderung bei strömendem Regen zu unternehmen, denn dann würde ich wirklich meine Funktionsjacke anziehen.
Dieser Anorak ist für die Wetter-Unbillen des hiesigen Herbstes gedacht, und dafür hat er sich bisher gut bewährt. Wir hatten ja wirklich einige Regenschauer letzte Woche, bei denen ich die Kapuze gut testen konnte. Das Warmhaltevermögen ist auch gut, dank einer Zwischenschicht von Thinsulate, die ich zwischen Futter und Hauptstoff gebastelt habe. Alle Einzelheiten zur Materialauswahl hatte ich hier schon mal näher beschrieben.
Das Futter ist mein Lieblings-Detail an diesem Kelly-Anorak. Es ist ein Liberty-Stoff, der auf dunklem Hintergrund etliches Meeresgetier zeigt. Ich liebe Libertystoffe und kaufe sie immer wieder mal, meistens mit dem Gedanken, daraus Blusen oder Kleider zu nähen. Etliche davon enden allerdings bei mir als Futterstoffe- man mag das als Verschwendung bezeichnen, aber ich sehe es nicht so. Die Freude, die ich beim Anziehen eines solchermaßen gefüttertetn Kleidungsstückes habe, wiegt für mich alles andere auf. Und darin unterscheidet sich auch ein selbstgenähtes Kleidungsstück von der Konfektion, finde ich, daß man auf solche scheinbaren Nebensächlichkeiten wie ein Futter viel Liebe verwenden kann.
Die Ärmel sind natürlich mit einem normalen Futterstoff aus dem Vorrat gefüttert, sonst flutscht es nicht beim Anziehen. Schwarzer Futterstoff wäre schöner gewesen, war aber nicht vorrätig, deshalb dunkelblau. Sieht ja zum Glück keiner, wenn man nicht gerade den Anorak mit der linken Seite nach außen auf die Schneiderpuppe hängt und diese in den Garten stellt.
Auf die Innentaschen war ich ja eigentlich sehr stolz, denn ich habe selten so perfekte Paspeltaschen produziert wie bei dieser Jacke. Leider ist die Lokalisation der Taschen zumindest gewöhnungsbedürftig…sie sind viel zu hoch gerutscht. Keine Ahnung, was ich mir bei der Planung gedacht hatte! Der Tascheneingriff ist jetzt kurz unterhalb meiner Schlüsselbeine…wie gesagt, gewöhungsbedürftig.
Das Futter, das eine eindeutige Richtung hat, habe ich verkehrt herum zugeschnitten, alle Meeresgetiere stehen jetzt Kopf. Das habe ich schon im letzten Beitrag des Novemberwetter-Sewalongs gebeichtet-zum Glück gab es so viele freundliche Kommentare dazu, ist vielleicht wirklich nicht so schlimm.
Das Thema des aktuellen Treffens des Novemberwetter-Sewalongsheißt ja eigentlich : “ hilfe, bei mir reißt der Faden!“ Nun, der Faden ist mir zumindest nicht gerissen bei meinem Nähprojekt, lediglich eine Nadel zerbrochen. Das lag aber daran, daß ich über den Metallreißverschluß genäht habe, war also keine Überraschung.
Das Nähen des Kelly-Anoraks ist nicht schwierig. Es gibt eine hervorragende Anleitung und dazu noch einen Sewalong auf der Website, da bleiben keine Fragen offen. Für das Futter gibt es einen Extra-Schnitt, den man dann allerdings auch kaufen muß.
Ich nähe ja ausgesprochen gerne Indie-Schnittmuster. Der Grund ist, wie ich mittlerweile einsehe, vor allem Bequemlichkeit. Natürlich gibt es in den einschlägigen Nähzeitschriften genauso wunderbare Schnitte, kein Schnittdesigner kann das Rad neu erfinden. Einen ähnlichen Parka wie Kelly gab es vor einigen Jahren in der Ottobre, wobei der Ottobre Schnitt dann doch nicht so schick war wie der von Closet Case…
Ich habe mir ja schon Gedanken gemacht, ob ich durch das häufige Nähen von Indie-Schnittmustern nicht zu verwöhnt werde. Man lernt schon mehr, wenn man sich durch unverständliche Knip- oder Burdaanleitungen durchkämpfen muß. Und so einen Jackenfutterschnitt selbst zu konstruieren, ist natürlich kein Hexenwerk, sondern dafür gibt es Anleitungen. Aber das kostet dann alles wieder Zeit, und das ist das, was mir im Augenblick das Wertvollste ist.
Und so ist der Plan, mal irgendwann, wenn ich beruflich weniger eingespannt bin, alle die tollen selbstkonstruierten Kleidungsstücke zu nähen, die mir so oft durch den Kopf gehen. Bis dahin halte ich mich einfach an die Indie-Schnitte!
Die Ärmel bei der gefütterten Kelly-Version sind übrigens weiter als die bei der ungefütterten Version, und die Armmanschetten wurden weggelassen. Beim Nähen hatte ich nur etwas Schwierigkeiten beim Verstürzen des Halssausschnittes mit der Kapuze, da hatten sich wohl die Kanten trotz Stütznaht etwas ausgedehnt. Ich hatte die Naht zweimal wieder aufgetrennt und dann die restlichen Fältchen gelassen- das soll einfach so.
Mein Anorak ist komplett mit Thinsulate gefüttert, darüber bin ich auch sehr glücklich. Er wärmt recht gut und ist vor allem sehr gut winddicht. Beim Fahrradfahren wurde er schon ausgiebig getestet, und ich fand ihn bei den jetzigen Temperaturen fast schon zu warm. Vielleicht schwitze ich auch deswegen leicht darin, weil die Zwischenschicht ja aus Polyester besteht. Aber alles besser, als beim Radeln zu frieren!
Das Thinsulate trägt natürlich auf, die Dicke von 0,7cm verschwindet nicht so ohne weiteres. Dadurch macht der Anorak nicht wirklich einen schlanken Fuß, aber im Novemberwetter kommt es darauf sicher nicht an.
Ich trage den Anorak seit seiner Fertigstellung übrigens jeden Tag und er bewährt sich hervorragend im Alltagsleben.
Unter dem Kelly-Anorak trug ich auf dieser Radtour ein Kleid nach dem Schnittmuster Heather von Sewoverit, das ich hier schon mal im Blog gezeigt habe. Ich mag das Kleid immer noch gerne, auch wenn ich die Paßform an mir nicht optimal finde. Im Alltag stört das erwartungsgemäß weder mich noch andere.
Und was hier noch zum Vorschein kommt, ein gestricktes Jäckchen, das wollte ich ja eigentlich gar nicht zeigen. Aber zum Schluß unserer Foto-Session am Main bat ich dann doch den Fotografen, noch einige Bilder von der Jacke zu machen, dieser Bitte kam er gerne nach.
Es ist eine schlichte glattgestrickte Jacke, das Modell heißt Kitten und ist aus dem Heft Smoulder von Kim Hargreaves, die Wolle die originale im Heft empfohlene von Rowan.
Ich habe dieses Jäckchen schon vor langer, langer Zeit begonnen. Wann genau, kann ich nicht mehr sagen…aber es war ein Frühjahrsjäckche -Knitalong auf dem Memademittwoch, der mich damals zum Stricken animiert hatte. Der letzte MMM-Knitalong war 2015, wenn ich das richtig sehe, dann wäre meine Strickdauer 3 Jahre..oder war es der davor, der von 2014? Egal, es ist jedenfalls schon lange her.
Ich stricke durchaus nicht ungern, und vor einigen Jahrzehnten, so als Teenager habe ich auch viel und ganz gut gestrickt. Aber die Gelegenheiten, bei denen ich früher gestrickt habe, also Fernsehen, Bahnfahrten und Chorproben, die fallen mittlerweile bei mir fast komplett weg. So machte das Jäckchen nur sehr, sehr langsam Fortschritte…ich hatte dann zwischendurch auch mal vergesssen, welche Größe ich eigentlich angeschlagen hatte, und bei einer Nachbestellung der Wolle mußte ich feststellen, daß die Farbe gar nicht mehr angeboten wurde (zum Glück gab es bei einem Onlinehändler noch Restbestände).
Aber sie ist fertig geworden! Zwischendurch habe ich ja auch daran gezweifelt, aber ich habe einfach immer wieder mal ein paar Reihen gestrickt, und so ging es zwar langsam aber stetig voran
Die Paßform der Jacke ist im Schulterbereich etwas eigenartig, aber
irgendwie zieht sich das dann beim Tragen doch wieder ganz gut hin. Knöpfe habe ich noch nicht angenäht, da die Knopflöcher sehr klein geraten sind. Und offen gefällt sie mir sowieso besser.
Ich hatte die Jacke auf Instagram gezeigt, eigentlich mit dem Gedanken, mir einen Preis im Team #langsamstricker zu sichern (ja, so Hashtags gibt es auf Instagram! auch den Hashtag #strickendauertewig habe ich nicht erfunden, der wurde schon vorher verwendet!)
Und ich war total überrascht von der großen positiven Resonanz, die dieses Jäckchen auf Instagram erzeugt hat. Also mit einer für mich großen Resonanz, denn ich gehöre natürlich nicht zu den Instagram-Stars, die ihre Follower in Tausenden messen und als Influenzer Werbeaufträge ausführen. Aber es gab so viele, viele liebe Kommentare, das ich wirklich überrascht war. Ich glaube ja, das lag nicht daran, daß die Jacke so toll ist, sondern die Sympathie habe ich durch die holprige Entstehungsgeschichte des Jäckchens erzeugt. Ich denke, daß wir alle durch diesen Optimierungs-Wahn in den sozialen Medien mittlerweile etwas gelangweilt sind…das wahre Leben ist nun mal kein perfektes Instagram-Flatlay- da kommen viel mehr Ecken, Kanten und Fehler vor, als sich irgendein Facebook-Account auch nur träumen läßt.
Also, stehen wir zu unseren Fehlern und Schwächen, und in sofern paßt ja das Thema des Novemberwettersewalongs („hilfe, mir reißt der Faden!“) ganz gut, das Frau Küstensocke für das aktuelle Treffen ausgegeben hat.
Ich verlinke diesen Beitrag mit demNovemberwettersewalong von Frau Küstensocke und mit dem Memademittwoch,und freue mich auf viele andere Beiträge unserer so tollen Näh-Community!
Ich muss jetzt doch mal kommentieren als ansonsten anonyme Leserin.Ich finde es großartig, wie viel Mühe du dir gibst mit deinen ausführlichen Beiträgen, die ich gleichermaßen interessant wie nützlich empfinde! Das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr! Dafür schätze und lese ich nach wie vor gerne in Blogs und gebe ihnen den Vorzug vor der schnellen Instagram-Kost …. Weiter so bitte bitte! Und der Parka ist toll geworden!
Liebe Grüße
mascha
Liebe Mascha, danke für Deinen Kommentar, und daß Du aus der Anonymität heraus getreten bist! Ich freue mich sehr, wenn meine Beiträge gerne gelesen werden. Und da es mir auch Spaß macht zu schreiben, werde ich weiterhin meinen Blog füttern…
LG Barbara
Dein Parka ist ein Träumchen mit dem tollen Futter. Mein erster Gedanke war tatsächlich: Warum nimmt sie so ein teures Futter? Aber er sieht einfach wunderschöne aus. Ich nähe mittlerweile auch sehr gern Indie-Schnittmuster und zwar auch aus dem von dir genannten Gründen. Mein Eindruck ist auch, dass sich die Indie-Szene professionalisiert, sprich: die Zeit der "T-Shirt-Designer" scheint vorbei oder ich suche mir nur die guten heraus. LG Carola
Liebe Carola, danke! Die Shirtdesigner-Fraktion unter den Indie-Schnittmustererstellerinnen gibt es schon noch, ist mein Eindruck, aber wir können ja frei entscheiden, was wir kaufen und was nicht.
Liebe Grüße,
Barbara
Ich liebe solche akkuraten, detailverliebten Näharbeiten – Dein Parka ist ein tolles Stück geworden und verbindet praktisch mit stylisch und einzigartig. Die Taschen sind ein cooles Extra und das Futter ist zum Verlieben. Danke für Deinen ausführlichen Beitrag, ich bin gern bei Dir zu Gast.
Liebe Grüße von Ina
Liebe Ina, danke, ich freue mich sehr, wenn Du meinen Blog gerne liest! Und das Futter ist ja auch mein Lieblings-Detail an dieser Jacke.
LG Barbar
So wunderbar geschrieben! Die Freude am schönen Innenfutter kann ich gut verstehen, ich mag das auch besonders. Danke fürs Zeigen! Http:// christine-enitsirhc.de
Liebe Christine, danke! Das sind doch diese kleinen Details, die uns an unseren selbstgenähten Dingen am besten gefallen.
LG Barbara
Dein Parka sieht großartig aus! Ich habe in letzter Zeit einige Parkaschnitte gesichtet, weil ich mir auch einen nähen will. Der Kelly-Schnitt (den ich nicht kannte) sieht tatsächlich sehr verheißungsvoll aus, allein schon wegen der schrägen Taschen. Die meisten Schnitte haben nur aufgesetzte gerade Taschen, und das ist doch nicht bequem, um die Hände verschwinden zu lassen! Außerdem sitzt die Kapuze richtig gut und ist nicht zu groß. Wenn man noch eine Kordel zum Engermachen vorne einbaut, müsste es doch zum Radfahren perfekt sein, oder? Und der Rest vom Outfit gefällt mir auch sehr gut! LG Christiane
Liebe Christiane, sicher könnte man auch eine Kordel um die Kapze noch einbauen. Wobei ich finde, daß die beiden Druckknöpfe unter der Kapuze auch schon einen ganz guten Halt geben. Und man könnte sie ja auch noch etwas weiter nach innen setzen,dann wird der Ausschnitt noch enger.
Lieben Dank für Deinen Kommentar und Grüße!
Barbara
Der Wind-und-Wetter Parka sieht fantastisch aus und mich begeistert auch sehr das süße Innenfutter, bei dem sicher Niemand auffallen wird, dass die Richtung nicht stimmt.
Schön auch, dass du dein Strickjäckchen fertig bekommen hast und jetzt auch gerne trägst; ich mag ja sehr gerne schlicht gestrickte Jäckchen, da sie sich so unkompliziert der Garderobe anpassen.
LG von Susanne
Liebe Susanne, danke für Deinen Kommentar und Dein Lob! Die Jacke ist wirklich ein Kombinationstalent, scheint zu sehr vielem zu passen.
LG Barbara
So eine Parka ist ein tolles Projekt, dass ich auch im Hinterkopf habe. Ich hätte zwar die Zeit dafür, bevorzuge aber im Moment die schnelleren Projekte. Irgendwie fehlt gerade die Geduld. Eine angefangene Strickjacke liegt auch schon ewig herum, auch hier kann ich mich einfach nicht aufraffen. Aber wenn ich mir Deine tollen Bilder so anschaue…
Grüßle Bellana
Liebe Bellana, auch ein Parka ist kein Hexenwerk. Es gibt einen Schnitt, zwar sehr viele Teile, aber das fügt sich dann alles irgendwann zusammen. Die Anleitung von Closet Case ist wirklich perfekt. Gut, von alleine näht sich nichts, aber es ist natürlich auch für Dich zu schaffen!
Und mit angefangenen Strickjacken habe ich ja auch so meine Erfahrung…
LG und Danke Barbara
Toll! Ich bin begeistert. Ein toller Parka und ein toller Blogpost. Danke dafür!
Gruß Marion
Liebe Marion, danke! Ich freue mich, daß Du gerne bei mir gelesen hast!
LG Barbara
Deinen Parka finde ich total schön! Ich mag den geraden Saum und die Taschen gerne, und das Futter ist wirklich toll. Sieht auch alles super sauber gearbeitet aus. Auch deine Strickjacke mag ich gerne, blau und schlicht, genau meins. Manchmal dauert es länger, das ist nicht schlimm. Und wie du schon sagst, die meisten Leute können sich mit kleinen Fehlern besser identifizieren als mit Perfektion 😉
LG
Liebe Tüt, danke!Ich glaube, mit unseren beiden dunkelgrünen Parkas geben wir heute ein schönes Paar ab und können uns gegenseitig gratulieren!
LG Barbara
Ach, dieser Bibernylon, der scheint ja trotz des günstigen Preises nicht schlecht zu sein. Ich habe mich intensiv mit den oilskins beschäftigt, kann sie aber nirgends anfassen, vielleicht sollte ich Mal nach weiterstadt fahren, toller Parka m übrigen, LG anjA
Liebe Anja, danke! Ich finde diesen Bibernylon wirklich toll. Er ist auch so schön weich und gut zu verarbeiten. Über die Haltbarkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, aber ich hoffe, daß er die nächsten Jahre übersteht.
Aus Dry Oilskin habe ich mal eine TAsche genäht (eine meiner Heldinnen-Tasche, Blogpost mittlerweile gelöscht, da Werbung, was ich nicht mehr mache).
Ich fand den Stoff sehr schön, angenehm anzufassen und zu vernähen, aber sehr steif. Ich hatte ihn als Jackenstoff eigentlich schon für mich abgehakt, aber man sieht diesen Herbst sehr viele schöne Stücke daraus auf den Blogs. Scheint doch gut zu funktionieren, ich glaube, der wird weicher bei Gebrauch.
Weiterstadt ist übrigens sehr zu empfehlen!
LG Barbara
Vielen lieben Dank – für die schönen Bilder und den tollen Text (du hast mir gleich meine Frage zur Ärmelpassform beantwortet). Es hat wirklich Freude gemacht, deinen Post zu lesen. Den Anorak finde ich wunderbar gelungen und ich finde, dass er auch überhaupt nicht aufträgt. Aber da sind wir mit uns selbst ja auch gerne zu kritisch, das kenne ich von mir auch. Das Jäckchen habe ich auch schon auf Instagramm bewundert und verständnisvoll genickt. Ich habe hier einen einzelnen Handschuh liegen und der zweite ist in den letzten 2 Jahren nicht über die ersten 10 Reihen hinausgekommen. Aber man sieht ja – es gibt noch Hoffnung 😉
LG
und ich wünsche dir viel Zeit zum Nähen
Friedalene
Liebe Friedalene, oh, für einen Handschuh zwei Jahre, da machst Du mir ja meinen Spitzenplatz im #teamlangsamstricker streitig :-))
Die Ärmel passen wirklich gut, das ist ja immer das schöne an den Closetcase Schnitten, daß die so professionell gemacht sind. Natürlich muß ein gefütterter Ärmel weiter sein. Die Bewegungsfalte im Rücken ist im Futterschnitt enthalten. Die Rollweite habe ich nicht kontrolliert, aber es paßt jedenfalls alles.
LG Barbara
Mitunter lernt man, wenn man sich "durch unverständliche Knip- oder Burdaanleitungen durchkämpfen muß" nur Frustationstoleranz! Ich finde bei Indie-Schnitten ist die Erfolgsquote schon größer (zumindest bei mir). Ein Argument für Schnittmusterzeitschriften ist wiederum für mich der Preis; mitunter finde ich auch die Schnittführung aufregender.
Deinen neuen Kelly-Anorak mag ich sehr gern! Er trägt übrigens überhaupt nicht auf, ein Anorak sollte sich meiner Meinung nach auch nicht dünn anfassen. Also alles richtig gemacht. Und das Futter ist ganz zauberhaft! Liebe Grüße, Manuela
Liebe Manuela, danke! Ich bin ja auch erfolgreicher bei den Indie-Schnittmustern. Und den Preis zahle ich gerne, wenn ich ehrlich bin- ich finde dieses Geld gut angelegt, und gebe es gerne den Frauen, die sich so viel Mühe mit einem Schnitt gegeben haben
LG Barbara
Was ein schönes Stück (oder besser gesagt schöne Stücke).
Ich dachte im ersten Moment auch was für eine Verschwendung von Liberty, aber du hast natürlich Recht, der Stoff macht dich an dieser Stelle glücklich und damit ist seine Mission erfüllt.
Lieber Gruß
Elke
Liebe Elke, danke! Ich habe mir den Anschnitt dieses Liberty-Schätzchens wirklich nicht leicht gemacht, hatte auch schon eine (billigere) Alternative bei Stoffund Stil in der engeren Auswahl…aber ich bin wirklich glücklich mit meiner Entscheidung. Eine Bluse aus diesem Stoff würde ich nicht jeden Tag tragen!
LG Barbara
Wenn Parka, dann dieser! Deine Umsetzung ist sehr überzeugend, ein vielseitiges und funktionales Teil hast du genäht. Hut ab für die vielen tollen Details die immer soviel Zeit in anspruch nehmen. Hat sich voll gelohnt! Das Futter ist wirklich zauberhaft und diese heimliche Freude über das schönen Innenleben bei jedem Tragen ist wirklich ein besonderer Lohn für alle Hobbyschneider. LG Kuestensocke
Liebe Küstensocke, vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob! Du wirst den Parka ja bald in echt bewundern können…ich freue mich sehr!
LG Barbara
Da hast du ja einen guten Bogen geschlagen zum Ende hin! 🙂 ein sehr schöner Post, informativ und persönlich und schön zu lesen 🙂 Ich persönlich finde gar nicht dass man mit Burda Anleitungen mehr lernt. Kommt wahrscheinlich auf das eigene Können an, aber ganz zu Beginn als ich noch nichts konnte bin ich an Burda verzweifelt und habe dann mit Indie Schnitten nähen gelernt.
Alle deine drei Kleidungsstücke finde ich sehr hübsch, besonders der Mantel ist toll und ich mag dass du ihn so personalisiert hast. Mit dem Futter gebe ich dir recht und das sieht wirklich ganz toll aus.
Liebe Grüße
Katharina
Liebe Katharina, danke! Und der thematische Bogen am Schluß ergab sich eher zufällig!
LG Barbara
Dein Parka sieht sehr professionell genäht aus und wird bestimmt häufig getragen. rickstücke, an denen ich jahrelang stricke (und dabei auch wichtige Details vergesse) gibt es bei mir öfter. Irgendwann werden die meisten aber doch fertig.
LG
Susanne
Liebe Susanne, da bin ich ja froh, daß ich nicht der einzige trödelige Stricker bin…
LG und Dank,
Barbara
Ganz große Klasse! Und dann noch ein so schönes Innenleben. Dieser Parka wird dich sicherlich lange begleiten und bekleiden.
LG
Siebensachen
Danke! Und ich hoffe genau das gleiche, dass ich diesen Parka lange tragen und lieben werde.
LG Barbara
Eigentlich ist schon alles gesagt, aber es muss raus: Der Anorak ist megacool! ❤
Liebe Anne, danke! Und natürlich höre ich es immer wieder gerne, daß der Anorak gefällt!
Ich glaube, wir sehen uns auch in Hamburg- ich freue mich!
LG Barbara
Liebe Barbara,
Deine Kelly Jacke ist mir am Mittwoch natürlich direkt aufgefallen, aber da du einen so ausführlichen Bericht geschrieben hast, mit so vielen tollen Fotos wollte ich mir die Zeit nehmen das in Ruhe zu lesen. Ich finde es schön, dass du – trotz dass es schon die zweite Jacke nach dem Schnitt ist – so viel zu sagen hast. Der Text liest sich übrigens sehr angenehm. Ich mag es wie du schreibst! Deine zweite Jacke ist soooo toll geworden. Ich habe noch eine angefangene Kelly Jacke auf meiner Schneiderpuppe hängen. Da ich mittendrin gemerkt habe, dass mir die Farbe rein gar nicht steht (ein sehr kaltes helles Rosa) ist die Motivation daran weiter zu nähen nicht so hoch. Aber im Prinzip war ich größtenteils auch dankbar, dass alles so genau beschrieben ist. Durch einen Heftschnitt hätte ich mich da echt nicht durchkämpfen wollen. Und man lernt ja trotzdem draus, wenn man "nur" einen Indie-Schnitt verwendet und kann das gelernte dann irgendwann anwenden, wenn man nur 2 Textzeilen als Anleitung geboten bekommt oder aber sogar mal eine Anleitung in einer Sprache die man eigentlich nicht versteht 😉
Dein Futter ist wunderschön. Freut mich, dass du dich mit dem kleinen Fehler mittlerweile versöhnen konntest. Eine sehr gute Idee da auch noch eine Innentasche einzubauen. Das notiere ich mir gleich mal, wenn es bei mir einen zweiten Kelly-Versuch geben wird.
Mit Thinsulate habe ich noch gar nicht gearbeitet. Das hat mich bisher noch etwas abgeschreckt, da ich überhaupt erstmal das "Projekt Jacke" angehen muss bevor ich gleich weitere Schwierigkeiten einbaue. Aber so eine warme Jacke wie du sie nun hast ist natürlich noch besser.
Deine Strickjacke finde ich auch ganz toll. Ich habe auch noch ganz viele Näh-UFOs hier liegen bei denen ich mal schauen muss ob ich sie noch weiternähen werde oder nicht. Bei Strickprojekten ist das (noch) nicht der Fall. Sehr gut, dass du am Ball geblieben bist!
Lieben Gruß,
Melanie
Liebe Melanie, wie schade, daß Du Deine Kelly-Jacke nicht weiternähen magst! Ist die Farbe wirklich nichts für Dich? Ich habe ja die Erfahrung gemacht, daß manchen Farben, grad so kühle Farben, mir dann doch stehen, wenn ich etwas Sommerbräune habe. Oder Umfärben? aber damit habe ich auch keine Erfahrung.
Das Füttern mit dem Thinsulate ist wirklich nicht schwierig, und der Effekt ist so super, ich kann es nur empfehlen.
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar und Dein Lob! Ich finde übrigens nicht, daß man alle MMM Blogbeiträge gleich am Mittwoch lesen und kommentieren muß. Eigentlich ist es doch viel schöner, wenn man sich Zeit dafür lassen kann. Über Deinen Kommentar habe ich mich jedenfalls sehr gefreut!
Liebe Grüße
Barbara