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Sasha Trousers von Closetcase

Es gibt Nähprojekte, das ist von vornherein der Wurm drin. Das muß gar nicht am Schnitt oder am Stoff liegen, nach meiner Erfahrung ist das Problem oft ganz woanders. Und so war es auch in diesem Fall-  das Problem saß eindeutig vor der Nähmaschine…

Genäht habe ich die Sasha Trousers von Closet Case. Ein wunderschöner Schnitt, den ich schon seit seinem Erscheinen nähen wollte. Sasha ist ein klassischer Chino-Schnitt, also eine gerade geschnittene Hose mit schrägen Eingriffstaschen. Die rückwärtigen Taschen sind einseitige Paspeltaschen. Dadurch ahmt der Schnitt die typischen maskulären Elemente einer Anzugshose nach, verbunden allerdings mit einem sehr figurbetonten Schnitt. Sasha ist für Stoffe mit einer hohen Dehnbarkeit ausgelegt, die Dehnbarkeit soll hier 20-25% betragen, da ist man schon  in dem Bereich, den sonst eher gestrickte Stoffe aufweisen. Bei Webstoffen mit so einer hohen Dehnbarkeit ist dann meistens Polyester in der Mischung, zusätzlich zum Elasthan.

Die richtige Stoffwahl war auch das, was mich lange vom Nähen der Sasha-Hose abhielt. Ich kaufe nicht so gerne Stoffe mit hohem Kunstfaseranteil, wobei ich da sicher nicht dogmatisch bin. Sehr froh war ich dann, als einer meiner Lieblings-Stoffdealerinnen (Lara von 1000Stoff ) einen typischen Hosenstoff anbot. 94% Baumwolle, 6%Elasthan, das ganze in einer Köperbindung mit zartem Glanz. Dieser Stoff mußte zu meiner Traum-Chino werden  nach dem Sasha-Schnitt!

Also Stoff bestellt, vorgewaschen, Schnitt plotten lassen und zugeschnitten.

Ich habe die Größe 8 zugeschnitten, die Schrittkurve begradigt und steiler gestellt, wie ich es immer bei Hosenschnitten mache, das habe ich mittlerweile ganz gut im Gefühl. Als Taschenfutter hatte ich einen kleinen Stoffschatz angeschnitten: der Stoff heißt Sprinkled Peonies von Art Gallery und war ein Mitbringsel von einem Ostseeurlaub. Der Stoff ist natürlich nicht ostseetypisch sondern amerikanisch, eigentlich wohl als Patchworkstoff gedacht, es ist feste Baumwolle. Aber ich hatte ihn mir sofort als Rock vorgestellt, so in A-Form, oder ein paar Falten…der Stoff hat übrigens Glitzer!

Aber bei meiner Suche nach einem Taschenfutter für diese Hose drängte er sich immer wieder in den Vordergrund, also mußte er es sein. Ich vernähe ja schon gerne besondere und teure Stoffe für die Inneneinrichtung meiner Kleidungsstücke. Das mach ich mittlerweile auch voller Überzeugung und (meistens) ohne schlechtes Gewissen. Schließlich sind die schönen Innenstoffe mir auf diese Art viel näher am Körper!

Also, Schnitt geändert, Futter rausgesucht und zugeschnitten, alles völlig problemlos. Und die Taschen und die zugeschnittenen Teile, das sah so schön aus! Da mußte ich doch einfach auch gleich anfangen zu nähen..schnell noch Einlage aufgebügelt, und nur noch die ersten Nähte der Paspeltasche, danach wollte ich Pause machen mit der Näharbeit und mich zwangsweise wieder dem Leben außerhalb meines Nähtisches widmen.

Paspeltaschen hatte ich schon einige im letzten Jahr genäht und gut verstanden, wie das geht. Es gibt verschiedene Anleitungen dafür, ich hatte mich an die von ClosetCase gehalten, die ausführlich auf dem Blog erklärt ist  Man macht dabei zuerst eine Art Stoff-Sandwich, aus Hosenrückteil, Tasche und der Paspel, die mit einer Einlage verstärkt ist. Alles nicht weiter schwierig, man muß nur genau zuschneiden und ein paar Markierungen berücksichtigen. Das hatte ich alles auch ganz ordentlich gemacht, die Stoffe waren auch super zu markieren und zuzuschneiden.

Also alles ganz easy, mein genähtes Rechteck um die Paspel wurde superordentlich, ich hatte ja wie gesagt auch schon einige Paspeltaschen genäht. Jetzt schnell noch den Tascheneingriff einschneiden, schön ordentlich an den Ecken bis ganz genau zur Nahtlinie, einmal durchziehen, und dann würde ich schon sehen, wie toll das wird! Nicht umsonst wird dieser Teil des Nähens in der Anleitung von Closet Case als „fun part“ bezeichnet, denn eigentlich macht es unglaublich Spaß, so eine Paspeltasche zu nähen. Wenn nicht- ja, wenn nicht das Problem vor der Nähmaschine  den Sandwich verkehrt zusammen gesteckt hätte, so daß jetzt die linke, mit heller Einlage verstärkter Stoffseite nach außen gekehrt wurde. Oh nein!! Mir war die Dimension meines Fehlers sofort klar. Man kann viel auftrennen, aber diese Naht- mit extra kleinen Stichen genäht, und der Tascheneingriff bereits eingeschnitten, bis EXAKT an die Nahtecke…das schien mir unmöglich zum auftrennen.

In meiner Verzweiflung schien mir nur ein Weg richtig-das rückwärtige Hosenteil noch mal neu zuschneiden und neu nähen. Natürlich hatte ich nicht mehr genug Stoff, aber der war rasch nachbestellt. Zum Glück gab es ihn im Online-Shop noch! Bis zum Eintreffen des Stoffes nähte ich dann fröhlich an der Hose weiter. Die Innenverarbeitung gelang mir besonders gut mit meinem glitzrigen Stoff. In der Anleitung ist beschrieben, wie die Taschenbeutel mit französischen Nähten gearbeitet werden. Die Bundunterkante wird mit einem Schrägstreifen aus dem Taschenstoff versäubert. Diese Einzelheiten aus der Anleitung kannte ich schon und hatte sie auch für meine letzten Hosenprojekte verwendet- für mich ist das die schönste Art der Bundverabeitung.

Mittlerweile war dann auch der nachbestellte Stoff eingetroffen. Er wurde gleich vorgewaschen und ich freute mich auf eine entspannte Näh-Session am Wochenende mit Fertigstellen der Hose. Denn mittlerweile hatte ich auch schon mal die Teile zusammengeheftet, etwas Fein-Tuning bei der Anpassung betrieben, und die Hose gefiel mir ausgesprochen gut. Nur noch den Stoff bügeln- aber was war das??? die Farbe, das war doch nicht…nein, es war nicht die gleiche Farbe. Der Stoff hat die Farbe, die man als schlamm oder khaki bezeichnet, also diese etwas undefinierbare Mischung zwischen braun, grün und weiß, die sich aber immer gut kombinieren läßt. Und mein nachbestellter Stoff war narürlich immer noch schlammfarben, aber diesmal ein kleines bißchen mehr ins grünliche- wahrscheinlich war ein anderer Ballen angeschnitten worden. Die Farbunterschiede waren bei Lampenlicht deutlich erkennbar, bei Tageslicht nicht ganz so- aber egal, man konnte die beiden Stoffe nicht zusammen verarbeiten.

Was also tun? Aus dem neuen Stoff alles noch mal neu zuschneiden, und die sorgsam genähten Taschen und die Bundverarbeitung verwerfen? Das war für mich undenkbar.

Also trat doch Plan B in Kraft, den ich mir auch zwischendurch überlegt hatte. Ich wollte die mißlungenen Taschen in der rückwärtigen Hose durch Klappen verdecken. Dazu mußte allerdings auch die verstärkte Paspel abgetrennt werden.

Ich sah ein, daß ich an dieser Arbeit nicht vorbeikommen würde, und so setzte ich mich dann Sonntags vormittags an diese Arbeit, mit ausgeruhten Augen, gutem Licht und ganz viel Ergebenheit in mein Nähschicksal…und irgendwie war das wohl eine gute Mischung, denn das Auftrennen gelang so problemlos, daß ich dann doch noch mal einen Versuch mit der Paspeltasche wagen wollte. Also wurde die Paspel endlich richtig rum gedreht und nochmal das Rechteck abgesteppt. Und es hat funktioniert…zwar nicht ganz so exakt, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber mit dem Ergebnis kann ich leben.

Ich hatte dann noch Knöpfe auf die Taschen genäht in der Hoffnung, durch die Knöpfe vielleicht optisch etwas von der nicht perfekten Paspel abzulenken…ist mir vermutlich nicht gelungen.

Die Taschenbeutel der rückwärtigen Hose sind übrigens nicht mehr mit französischen Nähten versäubert, sonder einfach mit der Overlock. Ich hatte festgestellt, daß die französischen Nähte bei den vorderen Taschen durch meinen dicken Stoff ganz schön knubbelig wurden und auf der rechten Seite sich durchdrückten.

Ähnlich holprig wie der ganze Nähprozess verlief übrigens auch das Fotografieren und Bloggen bei dieser Hose. Bei unserer Fotosession war es schon relativ dunkel, so daß die Belichtungsautomatik der Kamera ihre Probleme ständig durch Blitzlicht lösen wollte.  Da half auch ein beherzter Sprung vom Baumstamm nichts…mir gefielen die meisten Bilder nicht.

Und rechtzeitig zum April- Memademittwoch wurde der Beitrag auch nicht mehr fertig, da ich genau zu diesem Zeitpunkt meinen Fortbildungspflichten nachkam und fern vom heimischen Computer weilte.

Nach diesem ganzen Genörgel muß ich jedoch sagen, daß ich die Hose mittlerweile sehr gerne mag und sie schon oft getragen habe. Durch die hohe Dehnbarkeit des Stoffes ist sie genial bequem- der berühmte Ausdruck mit dem „geheimen Schlafanzug“ trifft hier unbedingt zu .

Die Rücksprungkraft des Stoffes ist nicht ganz so gut, daß heißt daß die Hose doch relativ rasch sich ausweitete. Ich trage sie deshalb lieber mit Gürtel, aber das mache ich eigentlich bei fast allen Hosen so. Der Sitz meiner Hose ist daher nicht ganz so knackig wie es auf dem Produktfoto von ClosetCase, ein mehr lässiger Sitz ist mir persönlich aber auch lieber.

Meine letzte Ginger Jeans, bei der ich mich ja sehr um die „perfekte“ Anpassung bemüht habe, trage ich gar nicht so gerne, habe ich festgestellt. Meine Lieblings-Jeans zur Zeit ist diePinda von WafflePattern, die so leicht boyfriendmäßig sitzt, das ist mir im Alltag viel lieber.

Mein Fazit nach dem Projekt Sasha: ein schöner Schnitt, der aber gar nicht so figurbetont sitzen muß wie von der Designerin angegeben. Und ich könnte mir diesen Schnitt auch sehr gut aus einem weniger dehnbaren Stoff vorstellen, dann muß man halt in der Weite etwas zugeben oder eine größere Größe wählen.

Und gelernt habe ich wieder viel dabei…nicht zuletzt, daß man zumindest beim Nähen fast jeden Fehler korrigieren kann!

Verlinkt wird der Beitrag natürlich auch. Aus der Landschaft der sich ständig änderden Linkparties habe ich DufürDicham Donnerstag ausgewählt, das ist eine stabile Angelegenheit. Sewlala scheint zur Zeit nicht  zu funktionieren- schade, das war eine mir sehr sympathische Aktion. Afterworksewing wurde eingestellt. Aber eine neue Blogparty habe ich entdeckt, mit dem schönen Namen The creative Lover. Organisiert wird diese wöchentliche Blogparty von der Schweizerin Susanne Schaetti Ballif, besser bekannt als Muckelie. Mir war sie ein Begriff als Designerin derPowpowjuna-Jacke, eine Sweatjacke mit vielen Teilungsnähten. Ich hatte mir diesen Schnitt schon lange mal vorgenommen, um Sweatreste zu verarbeiten- eines meiner vielen Kopfprojekte. Aber diese neue Linkparty gefällt mir auch, denn sie scheint auch weitgehend werbungsfrei zu sein. Auch Instagram -Beiträge werden nicht verlinkt, das gefällt mir gut. Wie oft hatte ich jetzt schon bei diversen Beiträgen auf dem Memademittwoch Beiträge, die ich vom Bild her interessant fand, vergebens angeklickt- nur ein Instagram-Beitrag ohne viel Informationen!

Nichts gegen Instagram, ich bin da durchaus auch aktiv (übrigens unter barbarasewingandviola, wen es interessiert). Schön für die rasche Kontaktaufnahme, und vor allem auch für die Kontaktaufnahme mit Näherinnen aus dem englischsprachigen Raum. Aber den Informationsgehalt eines Blogpostes erreichen die Instagram-Posts nie, egal wie lang sie sind. Deshalb möchte ich hier nochmals eine Lanze für die Nähblogs brechen, und freue mich und unterstütze diese neue Linkaktion im deutschsprachigen Raum. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele meiner Leserinnen auch bei The creative Lover verlinken würden!

16 Kommentare

  1. Huegelring sagt am 24. April 2019

    Liebe Barbara, die Hose ist wirklich großartig geworden. Ich bin beeindruckt, dass du dich trotz der vielen Rückschläge durgebissen hast. LG Julia

    • Barbara sagt am 24. April 2019

      Danke, Julia! Aber ich war zwischendurch schon kurz davor, aufzugeben und mich dankbareren Projekten zuzuwenden, so ein einfaches T-Shirt oder ähnliches….
      LG Barbara

  2. Twill & Heftstich sagt am 24. April 2019

    Ach Du Arme! Ich fühle mit Dir. Mir ist ja bei meinem Mantel die Paspeltasche zum Verhängnis geworden… Umso mehr überzeugt das Ergebnis, dass Du den Stoff retten konntest. Wenn Du nicht darüber geschrieben hättest, wäre mir Dein Paspeltaschen-Malheur nie aufgefallen. Superschön ist Deine Sasha Trousers geworden! Mir gefällt der Schnitt wesentlich besser, wenn er nicht so arg auf den Körper gezimmert ist. Liebe Grüße, Manuela

    • Barbara sagt am 24. April 2019

      Danke, Manuela! Die Paspeltaschen sind eigentlich nicht so schwierig, finde ich, man muß nur genau und konzentriert arbeiten, dann geht das schon.
      Und ich entdecke wirklich gerade die Vorzüge von Kleidungsstücken, die nicht so ganz figurbetont sind- wahrscheinlich eine Alterserscheinung…:)
      Liebe Grüße! Barbara

  3. Nordendstück sagt am 24. April 2019

    Was für ein spannender Bericht. Mir gefällt die Hose, für mich sind die Paspeltaschen sehr gelungen, ich sehe jedenfalls vkein Malheur und die Fotos gefallen mir auch. Wusste gar nicht, dass sew lala eingestellt ist. Die neue linkparty schaue ich Mal an. Danke für den Tipp. LG anjA

    • Barbara sagt am 25. April 2019

      Danke, Anja! Sewlala hatte wohl Schwierigkeiten mit dem neuen Link-tool und hat deshalb eine Pause signalisiert…ob es noch andere Gründe gab, weiß ich nicht.
      Liebe Grüße, Barbara

  4. Nähzimmerplaudereien sagt am 25. April 2019

    Die Hose gefällt mir sehr! Danke fürs Mitnehmen durch den Nähprozess (bei mir reicht mal der Stoff für ein Shirt nicht… und bis ich da den richtig dazu passenden gefunden habe). Die Paspeltaschen sehen richtig passend zur Hose aus. Und ich finde auch, dass eine Chino nicht ganz so eng sitzen muss und Deine Abneigung zu Stoffen mit zuviel Poly kann ich gut nahvollziehen. Ich werde mir jetzt Deine Hosenschnittmuster durchsehen. Denn nachdem ich in den letzten Wochen zwei passende Hosen hinbekommen habe, habe ich wieder Lust aufs Hosennähen bekommen.
    Liebe Grüße
    Ines

    • Barbara sagt am 25. April 2019

      Liebe Ines, Deine Hosen finde ich auch sehr gelungen, und wie schön , daß Du auch die Freude am Hosennähen gefunden hast! Es gibt ja viele schöne Hosenschnittmuster mittlerweile. Ich habe halt meistens Jeans genäht, weil ich die gerne trage. Ich glaube , daß die Anpassung der Schrittkurve wichtig ist für die Bequemlichkeit, da lohnt es sich sicher, etwas rumzuprobieren.
      Liebe Grüße und danke,
      Barbara

  5. rosa Sujuti sagt am 25. April 2019

    Ich hatte sehr viel Mitgefühl mit dir beim Lesen deines Beitrages; da freut man sich vor dem Nähen auf die perfekte Hose und dann passiert eine Widrigkeit nach den anderen.
    Super, wie du die Umstände gemeistert hast und deine Hose gefällt mir ausgesprochen gut an dir. Und das Beste ist, dass du sie jetzt auch gerne trägst; das ist ja auch nicht immer der Fall, auch wenn man sich alle Mühe gegeben hat.
    Herzliche Grüße von Susanne

    • Barbara sagt am 25. April 2019

      Liebe Susanne, oh, Dein Mitgefühl tröstet mich sehr! Aber es ging ja alles gut aus, und die Hose trage ich echt gerne.
      Liebe Grüße und Danke,
      Barbara

  6. Das ist ja mal wieder ein spannender Nähbericht bei Dir. Deinen Ehrgeiz, alles zu einem guten Ende zu bringen, kann ich gut nachvollziehen. Dass der gleiche Stoff dann doch einen Ticken anders aussieht – was für ein Dilemma. Aber Du hast es bewältigt und die Hose ist sehr schön geworden. Interessant fand ich Dein Resümee zur sorgfältig mit französischen Nähten verarbeiteten Innentasche. Die Lösung gefiel mir sehr bis zu Deiner Bemerkung, dass es doch ganz ziemlich durchdrückt. Hätte ich so nicht vermutet und weiß nun, dass das nicht die die ideale Version der Taschenversäuberung ist – Danke. Ich liebe ja solche ausführlichen Berichte wie bei Dir und lerne jedes Mal ein wenig dazu. Deshalb kann ich auch mit den Instagramm-Beiträgen eher wenig anfangen und schaue nur bei einigen wenigen ab und zu dort vorbei. Ich freue mich jedenfalls, weiter bei Dir zu lesen.
    Liebe Grüße von Ina

    • Barbara sagt am 26. April 2019

      Liebe Ina, vielen Dank! Die Taschenversäuberung mit den französischen Nähten ist schon eine schöne Technik und sieht super ordentlich aus. In meinem Fall war der Taschenstoff zu dick, das war ein richtig stabiler Patchworkstoff und der Hosenstoff war sehr weich. Das war keine gute Kombination und die Nähte drückten sich durch. Mit einem dünnen Baumwollbatist als Taschenfutter wäre das kein Problem, und dann ist das eine sehr empfehlenswerte Technik der Innenverarbeitung.
      Liebe Grüße, Barbara

  7. Wiebke sagt am 26. April 2019

    Liebe Barbara,
    ich finde, deine Chino ist wahnsinnig toll geworden – aller Paspeltaschen zum Trotz. Ich glaube ja fest daran, dass diese kleinen Unperfektheiten eh nur einem selber auffallen und sonst niemandem. Mir fällt jedenfall nichts auf. Außer, dass ich einen riesen Respekt vor deinen Hosen-Nähkünsten habe. Daran habe ich mich bisher noch nicht so recht getraut. Zumindest keine körpernahen Schnitte, bei denen es wirklich auf den richtigen Sitz ankommt. Aber wenn ich das Projekt – hoffentlich dieses Jahr – mal angehe, weiß ich ja jetzt, wen ich um Rat fragen kann 😉
    Ganz liebe Grüße von Wiebke

    • Barbara sagt am 26. April 2019

      Liebe Wiebke, auch das Hosennähen ist kein Hexenwerk…einfach mal probieren mit einer guten Anleitung, und Du wirst rasch merken, wieviel Spaß das macht!
      Und perfekt muß das alles wirklich nicht werden, da hast Du völlig recht. Eine nicht ganz perfekte selbstgenähte Hose wird übrigens immer tausendmal besser sitzen als eine gekaufte!
      Lieben Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob,
      Barbara

  8. Fröbelina sagt am 13. Mai 2019

    Was ein Krimi 😀 gut dass am Ende nochmal alles gut gegangen ist. Selbst an der Paspeltasche kann ich echt keinen Makel erkennen. Die Hose gefällt mir sehr gut an dir und deine Stoffwahl finde ich sehr gelungen.
    Liebe Grüße
    Katharina

    • Barbara sagt am 13. Mai 2019

      Liebe Katharina, danke! Ich denke ja, daß sich meine Ungenauigkeiten an der Tasche nach den ersten Wäschen zeigen werden, da wird der Stoff dann irgendwann aufgehen. Aber dann ist es einfach so, und ich kann mir dann ja eine neue Hose nähen.
      Liebe Grüße, Barbara

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