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Jasika Blazer von Closet Case Pattern

Ich nähe ja gerne und viel und eigentlich alles mögliche. Manche Dinge tauchten aber bisher noch nie in meiner Näh-Wunschliste auf, so wie z.B. Schuhe, Unterwäsche oder Abendkleider. Ich weiß zwar, daß manche Näherinnen sich auch an selbstgenähten Schuhen versuchen, aber das habe ich bisher nicht in die engere Wahl gezogen, das schien mir doch etwas zu speziell. Unterwäsche selbst nähen- gut, Unterhosen habe ich schon mal probiert, geht auch ganz gut, aber das BH-Nähen hebe ich mir für einen späteren Zeitpunkt auf, wenn ich mal ganz viel Zeit habe. Und Abendkleider brauche ich definitv nicht, dafür fehlt mir die Gelegenheit.

Und auch ein Blazer war so fernab meiner täglichen Kleidungsroutine, daß ich hier nie den Wunsch verpürt habe, mich am Selbernähen zu versuchen. Und ich wußte oder ahnte es zumindest, daß so Blazer auch sehr speziell aufgebaut ist, mit Schulterpolstern, diversen Verstärkungen und was so mit dazu gehört.

Natürlich habe ich auch immer wieder mal in meinem früheren Leben einen Blazer gekauft, getragen wurden die glaube ich nie sehr viel und dann irgendwann im Altkleidersack entsorgt.

Jedenfalls brauchte ich keinen Blazer- bis ich die Ankündigung von Heather Lous aka Closet Case neuem Schnittmuster sah: einBlazer!

Und nicht irgendein Blazer, sondern ein sehr sportliches Modell, das in den Designbeispielen mit aufgekrempelten Ärmeln und mit Ellbogenpatches zu Jeans kombiniert wurde. Ich war hin und weg und wußte sofort: diesen Blazer mußte ich nähen.

Und nicht nur das war mir innerhalb einer halben Stunde klar, sondern auch die Stoffwahl. Normalerweise überlege ich schon länger, welchen Stoff ich für einen Schnitt nehme, denn die Stoffwahl entscheidet ja zum großen Teil über das Gelingen eines genähten Teiles. In diesem Fall erinnerte ich mich sofort an den German Tweed von Zuleeg. Zuleeg ist eine deutsche Stofffirma, residiert in Franken in der Gegend von Bayreuth und beweist durch ihre Firmenpolitik, daß man auch in Deutschland hochwertige Stoffe herstellen kann. Der German Tweed ist ein interessanter Stoff, da er aus der regionaler Wolle hergestellt wird. Die dafür verantwortlichen Schafe leben auf der Schwäbischen Alb, gesponnen wird in Zwickau (also die Wolle wird dort gesponnen!) und der Stoff dann in Franken gewebt.

Ich hatte mir von dem German Tweed Muster schicken lassen. Es ist wirklich ein wunderschöner Stoff, relativ dick, auch etwas kratzig, aber irgendwie eine ganz stabile Angelegenheit. Aus diesem Stoff läßt sich allerdings nicht viel nähen- für Röcke und Kleider ist er viel zu dick. Aber für einen Blazer ideal, und so war die Stoffwahl rasch entschieden. Mein grau-blauer Stoff trägt übrigens den schönen Namen Prinz Eisenherz.

Auch die Stoffwahl fürs Futter war nicht weiter schwierig. Ich hatte verschiedene Stoffproben um meinen schönen graublauen Tweed herum ausgebreitet, und dieser Atelier Brunette Batist „Sparkle Midnight“ war so eindeutig gut passend, daß alles andere rasch verworfen wurde.

Zu einem Blazer gehört aber nicht nur der Ober- und Futterstoff, sondern auch viele andere Kleinigkeiten, die das Innenleben von diesem guten Stück ausmachen. Ich hatte mir die Zutatenliste durchgelesen und bin dann zunächst an der Roßhaareinlage  hängen geblieben, denn so etwas hatte ich noch nie verarbeitet oder gekauft. ClosetCase bietet ein Zubehör- Päckchen mit allen notwendigen Einlagen und Schulterpolstern an, das ich mir dann bestellt habe. Mittlerweile habe ich aber auch europäische Quellen entdeckt, die Roßhaareinlage  vertreiben. Bei Inge Szoltysik-Sparrer (besser bekannt als Pingel-Inge) im Shop gibt es z.B. auch sehr viel Zubehör fürs Blazernähen, darunter auch Roßhaareinlage.

Aber das Original-Päckchen von ClosetCase war dann schon bestellt und wurde auch innerhalb von zwei Wochen geliefert. Den Zoll-Betrag kassiert bei mir der DHL-Bote, also alles ganz unproblematisch.

In dem Päckchen waren zwei verschiedene Sorten Einlagen, eine gewebte und eine dehnbare. Die gewebte Einlage entsprach ziemlich genau der Einlage, die ich auch sonst immer verwende und hier beziehe. Aber die dehnbare Einlage war schon interessant, wirklich sehr, sehr dehnbar und dünn, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Dann war ein Stück Roßhaareinlage im Paket, das zum Verstärken der oberen Vorderteile gedacht ist, Schulterpolster und Ärmelfische.Außerdem noch ein wunderschönes Leinenband zum Verstärken der Revers-Kante und der Schulternähte. Ein ähnliches Leinenband hatte ich schon mal in Frankfurt bei einem Schneiderbedarfgeschäft gekauft, es wurde dort allerdings erst nach meiner hartnäckigen Nachfrage und Beteuerung, daß ich wirklich nichts aufbügelbares wolle, aus einer hinteren Schublade gezogen.

Aber egal, in meinem kanadischen Päckchen waren nun alle notwendigen Dinge enthalten, und ich hätte gleich mit dem Nähen loslegen können, wenn, ja, wenn da nicht die notwendigen Stoffvorbereitungen gewesen wären.

Ich habe meinen Wollstoff mit reichlich Dampf vorbehandelt und dafür meine Dampf-Bügelstation verwendet. Das Thema der Vorbehandlung von Wollstoffen ist auch in früheren Mantel-Sewalongs auf dem Memademittwoch immer wieder mal diskutiert worden. Ich weiß, daß viele darauf verzichten und trotzdem zu guten Nähergebnissen kommen. Ich habe für mich entschieden, die zeitaufwendige Stoffbedampfung in Kauf zu nehmen, das war mir immer lieber als nachher unliebsame Überraschungen beim Zusammennähen zu erleben. Denn beim Nähen und Bügeln wird der Wollstoff mit Sicherheit viel feuchtem Dampf ausgesetzt- besser, er ist schon vorher eingelaufen und geschrumpft.

Also wurde erst gedämpft, langsam, Stück für Stück.Dann die Einlage aufgebügelt- auch das ein Kapitel für sich, denn teilweise wurden die Stoffteile ganz mit Einlage verstärkt, oder auch verschiedene Einlagen aufeinander, oder nur teilweise Einlage-zum Glück wird das in der Anleitung alles sehr genau beschrieben. Es gibt für jedes Einlagenteil ein eigenes Schnittmusterteil, das macht die Schnittmusterbögen zwar im ersten Augenblick etwas unübersichtlich mit den fast 40 verschiedenen Schnitteilen, aber wenn man das alles systematisch abarbeitet, ist es eigentlich unproblematisch.

Die Anleitung von Closet Case ist wie immer hervorragend. Was ich allerdings vermißt habe bei diesem Blazer, sind die ausführlichen Erklärungen von Arbeitsschritten auf dem Blog. Bei den meisten früheren ClosetCase Schnitten gab es einen Sewalong auf dem Blog, dieser war auch für alle kostenlos einsichtig. Da findet man z.B. die legendäre Anleitung über das Einnähen eines Jeansreißverschlusses, die in meinen Augen unerreicht gut ist. Auch für den Jasika Blazer gab es einen Sewalong, dieser war allerdings eher ein Instagram-Happening, wo jeder seine Fortschritte zeigen konnte und auch regelmäßig Preise verlost wurden, wohl um die Teilnahme zu steigern.

Wer ausführliche Erklärungen zum Nähen benötigte, mußte das Video kaufen, in dem der ganze Nähprozess nochmal besprochen wurde.

Ich habe das gemacht, finde das Video auch sehr gut, wobei ich immer noch besser mit schriftlichen Anleitungen zurecht komme. Wie oft habe ich dann im Video hin und her gespult, um eine bestimmte Stelle noch mal zu sehen.

Der Schnitt ist übrigens ein recht klassischer Blazer-Schnitt, etwas tailliert, mit Paspeltaschen im Vorderteil, fakutativ mit Klappen über den Taschen oder einer Brusttasche.

Ich habe Gr 10 genäht, an der Hüfte zu Gr 8 auslaufend. Ich habe den Brustpunkt ca 3 cm tiefer gesetzt, den Taillenabnäher etwas verringert und die Schultern schräger gestellt.  Den Armausschnitt habe ich etwas nach unten vertieft. Diese Änderungen habe ich größtenteils schon vor dem Nesselmodell gemacht durch Abgleich mit meinem Grundschnitt. Ich habe verschieden hohe Schultern und hatte mir schon überlegt, das durch das Schulterpolster auszugleichen. Aber schon beim Nesselmodell habe ich gemerkt, daß das unter den Schulterpolstern gar nicht mehr auffällt.

Das Beste am Video fand ich die Erklärungen und Demonstrationen zum Bügeln. Übers Bügeln erfährt man sonst ja eher wenig, wenn es hochkommt, wird es in einer Anleitung überhaupt erwähnt. Aber hier wurden alles Bügelschritte genau erklärt und vorgeführt. Ein umfangreiches Equipment wurde verwendet, von dem ich nur ein großes Bügelei besitze. Großen Wert legte Heather auf die Verwendung eines „clappers“ , ein Holzstück, mit dem nach dem Bügeln eines Saumes die Feuchtigkeit festgehalten wird. Man legt das Holzstück unmittelbar nach dem Bügeln auf den Saum und läßt ihn dort einige Sekunden liegen.

Ich habe sowas natürlich nicht und habe deshalb einfach den Holzgriff einer (sauberen!) Schuhbürste zweckentfremdet. Und von dem Effekt war ich wirklich überrascht, die Nähte werden wirklich viel schöner, wenn der Dampf so gleichsam in der Naht „versiegelt“ wird.

Viele Teile am Blazer wurden in Form gebügelt, so z.B. der Unterkragen, der auf dem Bügelei festgesteckt  und gedämpft wurde und dann bis zum nächsten Morgen sich an seine neue Form gewöhnen konnte.

Ungewohnt war für mich die Verarbeitung von Schulterpolstern und Ärmelfischen. Aber eigentlich ist das ja ganz unproblematisch, wurde einfach aufgenäht und trug so zur Inneneinrichtung des Blazers bei.

Insgesamt war es ein sehr spannender und abwechslungsreicher Nähprozess. Da alle Schritte so gut beschrieben waren, gab es keine größeren Krisen bei der Näharbeit, sondern die Spannung und die Vorfreude auf das fertige Kleidungsstück wuchs mit jedem Schritt.

Mein Wollstoff erwies sich trotz seiner Dicke als sehr gutmütig beim Nähen. Er ließ sich hervorragend dämpfen, so daß mir die Paspeltaschen recht gut gelungen sind. Musteranpassung bei Fischgrat wird übrigens in meinen Augen eindeutig überbewertet!

Und weil ich dann gerade so schön im Paspel-Modus war, wurde auch noch ein Paspel-Knopfloch eingebaut…eigenlich war ein genähtes Knopfloch vorgesehen, aber ich fand das zu meinem dicken Stoff nicht so passend.

Das Futter wurde fast komplett mit der Maschine eingenäht. Die hellgraue Paspel konnte ich mir dann nicht verkneifen, die paßte zufällig so gut dazu.

Der Tragekomfort des fertigen Blazers ist unglaublich hoch. Der Blazer wärmt richtig schön, und das Baumwollfutter ist angenehm auf der Haut. Über langärmligen Shirts gleitet das Futter allerdings nicht gut, da muß man dann schon etwas zuppeln. Aber ich hatte ihn mir auch eher als Kleidungsstück für die Übergangszeit vorgestellt, oder so für einen kühlen Sommermorgen oder -abend, und da scheint er sich gut zu bewähren.

Besonders freue ich mich über die Bequemlichkeit im Rückenbereich. Der Rücken ist ja eher leger geschnitten, und so kann ich ihn problemlos zum Fahrradfahren anziehen.

So ein Blazer ist natürlich ein aufwendiges Stück, das näht sich nicht mal eben an einem Nachmittag. Aber da das Nähen so spannend war, habe ich die Beschäftigung mit dem Blazer als ausgesprochen angenehm empfunden. Eigentlich war ich enttäuscht, als er fertig war..ich hatte mich so schön an den Rhythmus gewöhnt: Video schauen, Neues lernen, dann ausprobieren, sich am Werden des Kleidungsstückes freuen, nochmals nachschauen, ob auch alles richtig gemacht wurde…von mir aus hätte das noch vier Wochen so weiter gehen können!

Aber vielleicht ist ja nach diesem Blazer auch vor dem nächsten Blazer. Natürlich könnte ich mir auch viele andere Versionen dieses Schnittes vorstellen, und im Rahmen des Instagram-Sewalongs sah man ja auch viele andere schöne Versionen. Vielleicht noch ein Leinen-Blazer für den Sommer?

verlinkt: Memademittwoch

               The creative lovers

              DufürDichamDonnerstag

32 Kommentare

  1. rosa Sujuti sagt am 1. Mai 2019

    Ich glaube gern, dass das gute Stück einiges an Arbeit erfordert hat, aber es macht ja auch Spaß zu sehen, wie nach und nach ein tolles Stück entsteht. Dein Blazer gefällt mir ausgezeichnet und ich finde, ersteht dir ausgesprochen gut und lässt sich sicher vielfältig kombinieren. Daran wirst du sicher lange Freude haben.
    LG von Susanne

    • Barbara sagt am 1. Mai 2019

      Liebe Susanne, danke! Ich hoffe auch, daß ich ein langlebiges Kleidungsstück produziert habe.
      LG Barbara

  2. Angys- atelier sagt am 1. Mai 2019

    Der Blazer ist ein ganz wunderbares Meisterwerk, an dem du sicher lange Freude haben wirst, da darf es ruhig auch beim Entstehen ein etwas längerer Weg sein.
    Liebe Grüsse
    Angy

    • Barbara sagt am 1. Mai 2019

      Liebe Angy, danke! Das Nähen hat mir ja auch so viel Spaß gemacht, da kam es auf die vielen Stunden gar nicht an.
      LG Barbara

  3. Nähzimmerplaudereien sagt am 1. Mai 2019

    Liebe Barbara,
    danke fürs Mitnehmen durch den Nähprozeß! Mir hat Dein Blazer ja schon auf IG gefallen, aber hier nochmals die Details zu sehen und die Erklärungen zu bekommen, freut mich sehr!
    Bei mir auf meinem Blog findest Du einen selbstgemachten Clapper (Beitrag vom 13.7.16, Jeans). Ich mag den sehr und habe ihn zuletzt bei meiner Winterjacke genutzt und gebraucht – die Nähte werden einfach flacher).
    Wollstoffe dämpfe ich vor dem Nähen auch gerne, das gibt sonst zu viele unliebsame Überraschungen. Und ich kann das gut nachempfinden, wenn ein Nähen so gut durch Schnitt, Anleitung und Video über Tage begleitet wird! Das sind die Erinnerungen, die auch im Kleidungsstück steckenbleiben.
    Liebe Grüße
    Ines

    • Barbara sagt am 1. Mai 2019

      Liebe Ines, der Clapper , den Du auf Deinme Blog zeigst, ist ja wirklich wunderschön. Ich werden meinem Mann mal die Bilder zeigen und hoffen, daß er mir auch so einen macht! Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich Deine Morgan-Jeans bewundert, denn die sehen so toll aus- ich hoffe, Du hast sie noch in Gebrauch!
      Danke für Deinen Kommentar und Dein Lob!
      LG Barbara

  4. Siebensachen sagt am 1. Mai 2019

    Ein Prachtstück – ich bin hin und weg. Und du hast dir mit der Darstellung deines Verarbeitungsprozessen sehr viel Arbeit gemacht. Das ersetzt ja quasi den fehlenden Sewalong. Ich habe zwar schon Blazer genäht, aber keinen so aufwändigen. Da ich mal den Video-Kurs von "Pinsel-Inge" gekauft habe, der sehr ausführlich ist (auch Bügeln), werde ich das irgendwann angehen. Denn solch einen Blazer braucht man einfach!
    Einen Clapper hätte ich gern, aber in D jedoch noch keinen Bezugsquelle gefunden. Ich verwende immer die Unterseite meines Bügelambosses – das geht auch.
    Viel Freude mit dem Blazer und LG
    Siebensachen

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Lieben Dank! Der Kurs von Inge soll ja auch sehr gut sein, aber den kenne ich noch nicht. In jedem Fall ist so ein Blazer ein gut nähbare Angelegenheit, mit der richtigen Anleitung.
      Ja, ich glaube ja auch, daß man diesen Clapper zumindest in Deutschland nicht kaufen kann. Bügelamboß ist aber auch eine gute Idee!
      LG Barbara

  5. Nordendstück sagt am 1. Mai 2019

    Der Tweed ist toll, mit dem habe ich letzten Winter auch sehr geliebäugelt, zumal er nicht teuer ist. Aber ich hätte ihn unbedingt vor dem Kauf anfassen wollen, weswegen ich Internetstoffkäufe vermeide. Probe bestellen ist natürlich eine gute Idee, das habe ich bisher nie gemacht, ich weiß auch garnicht, ob das jeder anbietet. Dein Blazer ist ein Meisterwerk! Und schön, dass du dich darin wohl fühlst. Auf ganz viele Tragegelegenheiten! LG aus Frankfurt, wo heute die Radfahrer rasen. Anja

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Anja, vielen Dank für Deinen netten Kommentar! Bei Zuleeg ist das Bestellen von Stoffproben völlig unproblematisch und kostenlos. Man schickt eine mail hin und hat nach zwei Tagen die Stoffproben im Briefkasten. Einfach mal ausprobieren!
      LG Barbara

  6. Karin D. sagt am 1. Mai 2019

    Wow viel Arbeit und auch einiges an Vorbereitung zu erledigen, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, der ist wirklich fantastisch geworden!

    LG Karin

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Karin, vielen Dank! Ich freue mich sehr, daß Dir mein Blazer gefällt!
      LG Barbara

  7. Bellana sagt am 1. Mai 2019

    Für solche aufwändigen Projekte fehlt mir einfach die Geduld, auch wenn ich die Zeit zum Nähen hätte. Du wirst bei Deinen Näharbeiten immer perfekter. Der Blazer ist wirklich ein Meisterstück geworden.
    Grüßle Bellana

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Bellana, danke! Ja, ein bißchen Geduld braucht man schon für ein größeres Projekt, aber ich finde, es lohnt sich. Danke für Dein Lob!
      LG Barbara

  8. Heibchenweise sagt am 1. Mai 2019

    Oh mein Gott, was für ein Projekt, was für eine Liebe zu Stoff und Detail! Ein toller Ausführlicher Bericht dazu, da sage ich einfach mal wieder Hut ab und Danke für die Inspiration. Ich dachte bis eben ein Blazer ist auch das letzte was ich brauche, aber deiner überzeugt ziemlich! Bravo Bravissimo! LG Sarah

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Sarah, ich glaube , Du brauchst auch eine Blazer! 🙂 Aber im Ernst, der würde Dir auch gut stehen. Danke für Deinen lieben Kommentar und Dein Lob!
      LG Barbara

  9. kuestensocke sagt am 1. Mai 2019

    Wow, ganz großartig! Dein Blazer ist edel und sportlich und man sieht sofort die aufwändige Verarbeitung. Hut ab, da ist Dir wirklich ein ganz wunderbares Teil gelungen! Bin gespannt ob sich das Baumwollfutter wirklich bewähren wird, zu schade wenn das sorgfältig genähte Stück auf dem untendrunter staucht und Falten produziert. Ich habe mal bei einer Jacke das Baumwollfutter später durch einen glatten Stoff ersetzt, weil es einfach zu unkomfortabel war. Drücke die Daumen, dass bei Dir alles glatt läuft. LG Kuestensocke

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Küstesocke, danke! Bis jetzt bin ich eigentlich ganz glücklich mit dem Baumwollfutter. Gerade über kurzärmligen Shirts ist das Gefühl der Baumwolle auf der Haut sehr angenehm. Und gut zu wissen, daß man im Notfall das Futter nochmal umbauen könnte!
      LG Barbara

  10. Frau Sonnenburg sagt am 2. Mai 2019

    Ein bisschen habe ich ja auf Insta mitverfolgt, wie dein Projekt vorangeht. Da hast du wirklich viel Aufwand betrieben! Hut ab, allein das Bügeln mit all dem Equipment! Belohnt wirst du mit so einem professionellen Blazer, das ist bestimmt ein Stück, an dem du lange Freude hast!
    LG Sandra

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Sandra, danke! Im Nachhinein kommt mir der Aufwand gar nich mehr so groß vor, aber sicher vergißt man auch so manches. Für mich ist jetzt auch die Freude am fertigen Teil im Vordergrund!
      LG Barbara

  11. Twill & Heftstich sagt am 2. Mai 2019

    Chapeau! Der ist Dir echt toll gelungen! Blazer, Jacken und Mäntel sind zwar sehr aufwendig, aber hernach trägt man sie phasenweise täglich. Zumindest würde ich diesen Meisterstück wünschen, dass es öfter aus dem Schrank kommt. Fahrradtauglich ist er ja. Ich dämpfe Wollstoffe auch ordentlich vor, übrigens Pingel-Inge legt in ihren Kursen auch viel Wert aufs Bügeln, für meinen Geschmack manchmal sogar zu viel. Ein tolles Kleidungsstück! Liebe Grüße Manuela

    • Barbara sagt am 2. Mai 2019

      Liebe Manuela, danke! Diese Woche habe ich den Blazer wirklich fast täglich getragen, als Jacke in den kühlen Morgenstunden. Interessant, daß Inge auch aufs Bügeln viel Wert legt. Ich habe den Videokurs von Inge übers Etuikleid-Nähen, das fand ich in vielen Etappen auch sehr lehrreich.
      LG Barbara

    • Nordendstück sagt am 3. Mai 2019

      Dazu passt der Leitsatz meiner Mutter, der meine Jugend begleitet hat: Gut gebügelt ist halb genäht.

  12. Teetrinker Zuhause sagt am 5. Mai 2019

    Nicht nur mit dem Nähen hast du dir viel Arbeit gemacht, auch dein Bericht ist so ausführlich, toll. Der Blazer sieht ganz toll aus, hoffentlich hast du ihn oft und lange im Einsatz.

    LG, Heike

    • Barbara sagt am 5. Mai 2019

      Liebe Heike , danke! Ich freue mich, daß Dir mein Blazer und der Bericht darüber gefällt. Mir macht es Spaß, über den Nähprozess zu schreiben, und wenn es gerne gelesen wird, umso besser!
      LG Barbara

  13. Ina sagt am 7. Mai 2019

    Großes Dankeschön! Deine Berichte bereichern ja mein Nähwissen immer, aber diesmal fand ich es besonders aufschlussreich. Und das Ergebnis ist wunderschön. Ein klassischer Blazer der auch noch bequem und alltagstauglich ist. Schön auch Deine Beschreibung des Stoffes, ich bin im Netz auch schon einige Male auf der Zuleeg-Seite beim German-Tweed hängen geblieben. Nun weiß ich , dass er gut für eine gefütterte Herbstjacke taugen wird und wie ich ihn vorbehandeln muss. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Blazer oft trägst, denn er ist ein vielseitig kombinierbares "Chamäleon" – viel Freude damit.
    Liebe Grüße von Ina

    • Barbara sagt am 7. Mai 2019

      Liebe Ina, vielen Dank! Ich kann den Stoff nur empfehlen, und würde mich sehr freuen, wenn Du ihn zu einer Herbstjacke vernähst. Füttern sollte man ihn unbedingt, sonst ist er schon etwas kratzig…
      Liebe Grüße, Barbara

  14. Frau Nähfreundins Tagebuch sagt am 10. Mai 2019

    Danke für diesen langen und so ausführlichen Post, ich bin erst heute dazu gekommen, ihn komplett zu lesen. Einen Blazer "richtig" zu nähen ist schon eine Wissenschaft für sich. Deine ganze Mühe und der Aufwand mit den kleinen Details (Paspelknopfloch, Paspel am Futter) haben sich aber gelohnt. Ich könnte mir vorstellen, daß Du hier ein zeitloses und langlebiges Lieblingsstück geschaffen hast.
    Zulegg werde ich mir

    • Frau Nähfreundins Tagebuch sagt am 10. Mai 2019

      (ups, zu schnell auf "Veröffentlichen" gedrückt)
      nun auch mal genauer ansehen. Habe schon so viel Gutes darüber gelesen. Vielleicht fahre ich auch mal hin, ich habs ja nicht so weit.
      Also, Danke nochmal und viel Freude beim Tragen!
      Liebe Grüße
      Susan

    • Barbara sagt am 12. Mai 2019

      Liebe Susan, danke für Deinen lieben Kommentar und Dein Lob! Ich fürchte ja manchmal schon , daß meine Posts zu lang sind…aber Du hast ihn ja dann doch gelesen, Komliment! Zuleeg ist in meinen Augen eine sehr interessante Stoffquelle, und ich weiß grad nicht, ob ich Dich beneiden oder bemittleiden soll, wenn Du da in der Nähe wohnst :-))
      Liebe Grüße, Barbara

  15. Fröbelina sagt am 13. Mai 2019

    Was eine Arbeit! Klingt aber wirklich auch nach viel Spaß und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Besonders von deinem Stoff bin ich sehr angetan.
    In Stuttgart gibt es übrigens einen Knopfladen der auch alles an Einlage verkauft was man sich vorstellen kann, wenn du mal zufällig dahin fährst 😉
    Liebe Grüße
    Katharina

    • Barbara sagt am 13. Mai 2019

      Liebe Katharina, danke! Der Tip mit dem Laden in Stuttgart ist sicher gut, liegt leider nicht so in meiner gewohnten Einkaufsmeile, aber kann sich ja mal ergeben. Und der Stoff ist wirklich toll, es ist ein ausgesprochen schöner Wollstoff.
      Liebe Grüße, Barbara

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