Blusen Fibre Mood Hose Jeans True Bias

Bluse Bea, Nikko-Top und Betty-Jeans: Gedanken zu Lieblingsteilen

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Die letzten Dezembertage und die ersten Januartage sind traditionell die Zeit für Bilanzierungen, für Jahresrückblicke und Abrechnungen des vergangenen Jahres. War es ein gutes Jahr, an welche Augenblicke erinnere ich mich nicht so gerne, was möchte ich im nächsten Jahr besser und anders machen?

Ich tue mir ja ehrlich gesagt etwas schwer mit solcher Abrechnung, der ich mein Leben zu einem festgesetzen Zeitpunkt unterziehen soll. Natürlich möchte auch ich aus Fehlern lernen, vieles optimieren oder zumindest besser machen, aber ich denke, da gibt es vielleicht bessere Zeitpunkte als ausgerechnet diese Tage um den Jahreswechsel, an denen es so viel anderes zu tun gibt…

Zumindest die bekannte Frage, die man sich ab einem gewissen Alter stellt („wo ist denn eigentlich das Jahr geblieben? es war doch grade erst Neujahr!“) also zumindest diese Frage kann ich gut beantworten, denn ich habe habe ein Nähtagebuch und weiß daher, daß ich auch im Jahr 2021 viele Stunden an der Nähmaschine verbracht habe. Und das waren meistens schöne Stunden:

Genäht habe ich einiges, und meine Bilanzierung zeigt hier einen deutlichen Schwerpunkt im Bereich der Oberteile aus Webstoff: 17 Teile, recht gleichmäßig auf Kurz- und Langarmblusen sowie ärmellose Tops verteilt. Und da man nicht nur obenrum was anzieht, sind dieses Jahr auch 5 Hosen, 4 Röcke und 1 Hosenrock entstanden. Kleider waren es nur zwei, und dann noch diverse Kleinigkeiten wie ein sehr schöner gefütterter Softshell- Parka...

Tosti von Waffle Pattern

Also vor allem Webstoffoberteile und Hosen, und das entspricht auch meinen Tragegewohnheiten. Das Ziel meiner Näherei ist immer noch das Nähen von alltagstauglichen Teilen, und dieses Ziel habe ich erreicht und werde auch weiterhin so vorgehen. Also, keine Überaschungen hier auf diesem Blog zu erwarten!

Auch das Outfit, das ich zum ersten Memademittwoch des neuen Jahres zeige, ist somit keine Überraschung und bleibt dieser Linie treu: Jeans, Bluse und Unterziehshirt, alles eher casual vom Stil und hoffentlich alltaugstauglich.

Die Bluse habe ich nach dem Schnitt „Bea“ aus dem Buch Timeless Chic von Claras Stoffe genäht. Ich habe mir das Buch wegen der Schnittmuster gekauft, die ich interessant fand. Es sind überwiegend Basismodelle, die sich gut kombinieren lassen und damit meinem „Bluse und Hose/Rock-Stil“ gut entsprechen. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich überrascht, daß es auch einen großen allgemeinen nähtechnischen Bereich enthält- genauer gesagt ist die ganze erste Hälfte des Buches grundlegenden Techniken gewidmet.

Einerseits finde ich das sehr gut, denn ohne Technik läßt sich auch ein sonst simples Modell nicht nähen. Andererseits ist es natürlich bei der Fülle der Informationen, die in diesem Buch angerissen werden, nicht möglich, eine Technik wirklich ausführlich zu erklären. Ich vermute, daß für einen blutigen Anfänger die meisten Erklärungen nicht ausreichen, zumal sie auch nur mit Fotos und nicht mit Grafiken gezeigt werden. Ich persönlich hätte mir lieber noch ein paar Modelle mehr gewünscht, denn die sind wirklich hübsch.

Bea ist eine Hemdbluse mit überschnittenen Schultern, so wie es grade modern ist. Der Schnitt enthält alle Stilelemente eines klassischen Herrenhemdes, also Brusttasche, Kragen mit Steg und Ärmel mit Manschetten. Im Rücken sind unterhalb der Passe zwei kleine Kellerfalten.

Bei der Größenwahl lag ich mit meinen Maßen zwischen Gr 38 und 40. Da ich die Bluse eher lässig wollte, habe ich mich für die größere Größe, also 40 entschieden. Leider enthält das Buch keine Fertigmaße des Kleidungsstückes, sonst hätte ich wohl schon gemerkt, daß der Schnitt in sich schon eher lässig gezeichnet ist…gut, ich hätte den Schnitt ausmessen können, aber ich finde die Angabe der Fertigmaße ist immer ein angenehmer Service.

Im Nachhinein finde ich die Bluse etwas zu groß, die 38 wäre wahrscheinlich die richtige Größe gewesen. Andererseits paßt diese sehr lässige Paßform gut zu meinem Stoff. Ich habe einen wunderbar weichen Flanellstoff verwendet, den ich hier bezogen habe. Der Stoff hat eine richtig kuschelige Innenseite- ein Genuß beim Tragen, aber auch schon beim Vernähen. Für die Innenseite der Passe, des Kragensteges und der Manschette habe ich wieder einen Libertystoff verwendet, in diesem Fall den Strawberrry Thief. Der Erdbeerdieb ist eines von diesen ganz klassischen Libertymuster, die es immer wieder in neuen Farben gibt. Meistens ist dieses Design ausverkauft, wenn ich es kaufen will, aber diesmal gelang es mir, ein kleines Stück zu ergattern.

man muß ein bisschen suchen, dann erkennt man die Vögelchen, die scharf auf die Erdbeeren sind…eben der Erdbeerdieb!

Wenn man in Herbst oder Winter Blusen trägt, braucht man auch ein wärmendes Untendrunter. Ich habe einige Shirts aus Merinowolle, die ich gerne trage, aber das wärmt den Hals natürlich nicht. Mit Rollkragenshirts komme ich nicht gut zurecht, mir ist das meistens zuviel und zu enger Stoff am Hals. Um den Schnitt Nikko von True Bias bin ich deshalb schon lange herumgeschlichen. Und auch wenn der Schnitt im ersten Augenblick wirkt wie ein Schnitt, den man eigentlich nicht braucht, muß ich sagen, der Schnitt ist genial.

Nikko ist ein enganliegendes Top mit einer negativen Bequemlichkeitszugabe von 10 cm im Brustbereich, das geht natürlich nur bei entsprechend dehnbaren Stoffen. Die notwendige Dehnbarkeit des Stoffes wird mit 75% angegeben, das braucht man auch, um mit dem Kopf durch den Kragen zu kommen. Der Kragen ist so ein Mittelding zwischen Steh- und Rollkragen, aber wirklich so geschickt geschnitten, daß auch Rollkragenhasser wie ich sich nicht daran stören. Mein Stoff ist ein Rippjerey mit einer interessanten Zusammensetzung: außer Tencel und Baumwolle erhält er auch einige Prozent Poyurethan, das ist vermutlich für die Weichheit des Stoffes verantwortlich. Bei diesem Stoff bin ich wirklich auf die Langzeiterfahrung gespannt, ich hoffe, daß er seine wunderbare Haptik noch eine Weile erhält.

Und die dritte im Bunde ist wiedermal Betty aus der Fibremood. Da ich mit meiner ersten Fassung so zufrieden war, habe ich den Schnitt nochmals genäht, diesmal aus Jeansstoff.

Der Stoff ist ein sogenannter „raw denim“, das heißt er kommt als nicht vorgewaschener Jeansstoff an und ist entsprechend hart und dunkel. Beim Waschen wird er dann zunehmend weicher und auch etwas heller, wobei mein Stoff natürlich immer noch dunkelblau ist. Der Vorteil des „raw denim “ soll wohl sein, daß man zum Waschen seine eigenen, hoffentlich umweltfreundlichen Waschmittel nimmt und auf eine industrielle Vorbehandlung verzichtet wird. Der Stoff wird mit einer ausführlichen Waschanleitung geliefert: die ersten Wäschen nur mit der Hand, nicht schleudern, nicht wringen…ich habe das alles ganz brav gemacht, und der Stoff ist wirklich sehr schön geworden.

Ich habe die Passform der Betty noch etwas weiter optimiert, die Beine am Oberschenkel verschmälert und die Schrittkurve besser angepaßt. Und weil sie dann so schön wurde, paßte der Lederpatch so gut darauf:

Die Jeans-Betty habe ich schon einige Wochen, und sie hat ihren Test auf ein mögliches Lieblingsstück schon gut bestanden. Auch wenn die Hosenform für mich immer noch etwas ungewohnt ist, trage ich sie sehr gerne. Am liebsten mit hochgekrempelten Beinen, denn dann sieht man die Einfassung der Nahtzugaben mit Schrägband…natürlich nur im unteren Bereich, wo die Krempelung ist.

Wann wird ein Teil zum Lieblingsteil oder zumindest zu einem gerne getragenen Kleidungsstück? Diese Frage versuche ich mir ja mittlerweile vor dem Nähen schon zu stellen und möglichst keine Schrankleichen zu produzieren. Klar, die Paßform muß stimmen, die Farben und Stoffmuster sollten mir stehen und das neue Teil sollte sich in die bestehende Garderobe einpassen.

Ein wichtiger Punkt sind die Tragegewohnheiten, denke ich…ich hatte in meiner Anfangsnähzeit sehr viele Jerseykleider genäht, die ich an anderen immer so schön fand. Aber ich trage keine Jerseykleider, ich fühle mich darin denkbar inkomplett angezogen, also wurden sie mittlerweile entsorgt. Überhaupt trage ich selten Kleider, vom Hochsommer mal abgesehen, aber auch im Hochsommer hat sich für mich die Kombination ärmelloses Top und Rock sehr bewährt.

Apropos ärmelloses Top: ich kenne natürlich den Ratschlag aller selbsternannten Stilexpertinnen (…über 60 auf keinen Fall mehr ärmellos tragen!!…)- ich beherzige ihn nicht und fühle mich wohl damit. Hier eine Auswahl meiner ärmellosen Tops 2021, alles Lieblingsteile! Ganz oben eine Variation von DeerandDoe Orchidee, unten selbst gebastelte Schnitte, die auf dem Tunika-Schnitt von Inge basieren.

Ich glaube, das ist das Geheimnis der Lieblingsteile: man muß sich wohl fühlen darin. Das Nikko-Top ist so ein Teil: wenn ich morgens aufstehe und weiß, mein Nikko liegt frischgewaschen auf dem Stapel und ist bereit zum Anziehen, dann fühle ich mich einfach wohl und der Tag kann gut beginnen. Die Bettyjeans gehört auch in diese Kategorie. Bei der Beabluse bin ich mir noch unsicher- sie ist wirklich weit und paßt nicht zu allen Unterteilen. Um sie in den Hosen- oder Rockbund reinzustecken ist sie zu dick und auch etwas zu lang, obwohl ich die Länge schon 4cm gekürzt habe. Aber Stoff und Farbe sind genau mein Fall- mal sehen, was ich beim Jahresrückblick 2022 über Bea berichten kann!

Ich freue mich sehr, daß ich auch in diesem Jahr am Memademittwoch teilnehmen kann und freue mich sehr, daß Jeanette zum Team gekommen ist! Und noch mehr freue ich mich auf den Austausch und die Kommunikation mit anderen Nähsüchtigen. Ich wünsche uns alles ein frohes, gesundes und nähfreudiges Jahr 2022!

26 Kommentare

  1. Hallo Maria-Barbara,
    als stille MMM-Leserin blieb ich schon oft auf Deinem Blog hängen… ich finde Deine Nähkünste hervorragend und bin begeistert von Deinem strukturellen Herangehen an die Projekte. Du bist mein „Vorbild“, ich werde mein Vorgehen anpassen, auch ein Nähtagebuch beginnen und meine Projekte besser planen.
    Ich würde Deine Kleidung 1:1 so anziehen…
    Liebe Grüße aus der Oberlausitz
    Conny D.

    • Barbara sagt am 5. Januar 2022

      Liebe Conny, da werde ich ja ganz rot, wenn Du mich so lobst, vielen Dank! Und das Nähtagebuch kann ich nur empfehlen. Man vergißt sonst soviele Kleinigkeiten, die beim Nähen noch präsent waren. Ich schreibe auch meine Stoffkäufe in das Buch, damit ich die Zusammensetzung und die Herkunft der SToffe nachvollziehen kann. Und außerdem ist das ganze eine wunderschöne Erinnerung!
      LG Barbara

  2. Vielen Dank für diesen schönen Blogpost. Ich glaube ich war zum ersten Mal auf deiner Seite. Das Reflektieren nach Lieblingsteilen kann ich nur bestätigen. Interessant fand ich auch den Kommentar zum Buch. Ich hatte damals überlegt, ob ich mir das Buch zulegen sollte. Konkret zum Inhalt hatte ich bislang nichts gelesen.
    Sehr schöne Kleidungsstücke, die Fotos ein Traum.
    Liebe Grüße Birgit

    • Barbara sagt am 5. Januar 2022

      Liebe Birgit, vielen Dank für Deinen Kommentar, ich freue mich sehr, daß Du meinen Blog entdeckt hast! Ja, über das Buch von Claras Stoffe liest man wenig, obwohl ich die Modelle wirklich sehr schön finde. Aber es gibt ja so viele andere Nähbücher, da kann man wohl nicht alles kennen. Danke für Dein Kompliment für die Fotos, das ich gerne an meinen Mann weitergebe. Wir machen unsere Bilder immer auf Wanderungen, da ist der Hintergrund doch hübscher als im heimischen Garten oder Wohnzimmer!
      LG Barbara

  3. Wow eine erstaunliche bilanz, soviele neue Lieblingsteile. Eines schöner als das andere, alle akkurat und mit Liebe zum Detail genäht – was für ein tolles Hobby wir doch haben. Deine lässige Bluse begeistert mich sehr. Wie du schon schreibst ist es am wichtigsten, dass man sich ein seinen genähten Sachen wohlfühlt. Und Du zeigst mit jedem Stück, wie Du bereits bei der Planung dafür sorgst, dass genau dieses „Wohlfühlen“ gelingt. LG und auf ein gutes Nähjahr 2022! Kuestensocke

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Küstensocke, vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob! Das mit der Planung klappt ja nicht immer bei mir, aber ich arbeite dran.
      LG, und alles Gute für 2022, Barbara

  4. Ach Barbara, du steckst so viel Liebe in deine Werke und Worte. Immer wieder eine Freude. Ich liebe meine Betty Hose auch. Ich habe aber noch keine WInterlösung gefunden wegen der Beinlänge. In Jeans ist der Schnitt auch sehr verlockend! Auf jeden Fall merke ich mir das Schrägband am Saum für meine nächste Jeans! Danke dafür! Und mach bitte weiter so lange du magst, bei dir wird es nie langweilig! Ganz liebe Grüße Sarah

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Sarah, ich trage ja bei Kälte meistens Leggins unter den weiten Hosen, dann pfeift der Wind nicht ganz so rein. Eine Jeans-Betty könnte ich mir an Dir auch sehr gut vorstellen, ich glaube, die brauchst Du!
      LG und Danke,
      Barbara

  5. Ich glaube, du hast die perfekte Definition von Lieblingsteilen zusammengefasst. Am Ende müssen wir sie gerne tragen und da hat jeder seine eigenen Empfindungen, Wünsche, Vorlieben und Eigenheiten. Und das gilt egal für welche Altersgruppe. Deinen Stil bewundere ich und vor allem: Er passt zu dir! Es ist deiner und du siehst fabelhaft aus. Danke für die Inspiration.

    LG Miriam

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Miriam, ich freue mich sehr, daß Dir mein Stil gefällt und ich Dich inspirieren kann! Die Sache mit den Lieblingsteilen ist schon ein wichtiges Thema für uns Näherinnen, finde ich. Danke für Dein Lob und Deinen Kommentar!
      LG Barbara

  6. Liebe Barbara,
    sehr gemütlich – schon beim Anschauen – Deine Kombination! Hose, Bluse und Shirt ist auch meine Lieblingskombination. Schmunzeln musste ich über Deine Bemerkung zu „ärmellos“; ich bin zwar gerade gute 50, und hatte dieses Jahr zum ersten Mal das Gefühl, ob ich ärmellos noch tragen kann. Und als es dann heiß wurde, habe ich automatisch wieder danach gegriffen und mich sehr wohl darin gefühlt. Manche dieser „Gesetze“ darf man getrost über Bord werfen. Ich hoffe, ich komme dieses Jahr wieder mehr zum Kleidungsnähen – auch die Männer hier haben schon Bedarf angemeldet.
    Liebe Grüße und viele schöne Nähstunden im neuen Jahr.
    Ines

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Ines, wenn man mal angefangen hat, die Männer im Haus zu benähen, weckt man leicht neue Begehrlichkeiten, so jedenfalls meine Erfahrung! Ich würde mich sehr freuen, von Dir wieder auch Selbstgenähtes für Dich zu sehen. Ja, in Hose und Shirt oder Bluse habe ich Dich auch oft auf den Bildern auf Deinem Blog gesehen, das ist sicher auch Deine Kombination.
      Ich wünsche Dir alles Gute für 2022, liebe Grüße
      Barbara

  7. „Nähen von alltagstauglicher Kleidung“-da bin ich ganz bei dir. Auch diese Kleidung ist interessant durch kleine Änderungen, besondere Akzente, schöne Stoffe und sorgfältige Verarbeitung, wie du es immer so schön in deinen Beiträgen zeigst.
    Dein Outfit gefällt mir mal wieder richtig gut.
    Und Stylingregeln, die ab einem gewissen Alter gelten sollen, sind mittlerweile überholt, : ).
    Dir ein gesundes und frohes neues Jahr und herzliche Grüße von Susanne

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Susanne, ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Du bist ja auch immer ein Vorbild für mich, was tragbare und alltagstaugliche Kleidung angeht. Ich mag Deinen STil auch total gerne, ich denke, wir sind nicht so weit auseinander.
      Alles Liebe fürs neue Jahr!
      Barbara

  8. Die Kombination aus Jeans und Fast-Rolli finde ich tot-schick und lässig zugleich; und wenn man das Hemd über dem Pulli trägt, darf es in meinen Augen durchaus auch ein wenig oversize sein.
    Auf solche Regeln, in welchem Alter man – na, ja eigentlich doch in den meisten Fällen eher frau (?) – was tragen darf, und was nicht, gebe ich nichts. Und Du offenbar auch nicht, was mich freut.
    Liebe Barbara, ich wünsche Dir alles Gute für 2022. Liebe Grüße Manuela

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Liebe Manuela, danke für Deinen Kommentar und Dein Lob! Und ob man oder frau diese Regeln ignorieren soll, darüber könnten wir wahrscheinlich noch lange diskutieren. Ich halte ja wenig von der gender-korrekten Sprache, ich finde diese neue Rechtschreibung, die die AutorInnen, JournalistInnen und LektorInnen für richtig halten, ziemlich schrecklich. Wahrscheinlich werde ich jetzt von allen FeministInnen gesteinigt…:-)
      ich wünsche Dir auch alles Gute für 2022!
      Liebe Grüße, Barbara

  9. Das bunte „Innenleben“ der beiden Kleidungsstücke gefällt mir sehr gut – ich sollte das auch viel öfters machen. Danke fürs Zeigen. Und die klassische Hemdbluse ist einfach ein Must.
    LG und alles Gute für 2022
    Siebensachen

    • Barbara sagt am 6. Januar 2022

      Mir macht das einfach unglaublich Spaß, mit bunten Stoffen zu spielen…es sind ja oft Stellen, an denen nur ich das bunte Innenleben sehe, aber ich freue mich dann jedesmal beim Anziehen. Ich kann das Nachmachen nur empfehlen!
      LG Barbara

  10. Liebe Barbara,
    Deine Kombination ist wirklich schön und die Bluse richtig lässig. Ich bin beeindruckt, wieviel Du im letzten Jahr genäht hast. Ich habe selbst eine Art Nähtagebuch, es ist aber ziemlich schlampig geführt. Du motivierst mich, das in Zukunft besser zu machen.
    Ich denke auch, dass Alltagstauglichkeit ein Grundprinzip für selbstgenähte Kleidung sein sollte, wenn man soviel Zeit und kreative Energie in ein Kleidungsstück steckt, wäre es schade, davon nur für einen besonderen Anlass zu profitieren. Besonders, wenn man sich auch Gedanken um Nachhaltigkeit macht. Zur Nachhaltigkeit gehört für mich auch eine sorgfältige Verarbeitung, weil das einfach schon beim Anziehen Freude macht. Das liebe ich auch an Deine Sachen: Versäuberung mit Schrägstreifen, besondere Stoffe für gedoppelte Schnittteile, es ist immer eine Augenweide. Außerdem lese ich gerne, wie Du an eine Schnitt herangehst. Wo ich einfach drauflos nähe oder bestenfalls kurz reflektiere, kommen bei Dir echt spannende Überlegungen und Analysen von Deinen Tragegewohnheiten und auch dem Sinn und dem Nutzen eines Kleidungsstückes. Man kann auch beim Nähen oberflächlich konsumieren, ich finde es sehr erfrischend, dass das bei Dir ganz anders ist.
    Vielen Dank für Deinen schönen Blog und ein erfolgreiches Nähjahr 2022
    LG, Stefanie

    • Barbara sagt am 7. Januar 2022

      Liebe Stefanie, vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob! Ich überlege ja auch oft, ob mein Nähen nicht eine Form des Konsums ist..ich konsumiere ja Stoff, Schnitte, Kurzwaren und was so mit dazu gehört. Auch wenn ich mir überlege, was ich gerne anziehe, von einer echten Notwendigkeit bin ich natürlich weit entfernt. Der Schrank ist ja voll. Aber ich nähe natürlich trotzdem, ist ja mein Hobby, und dann soll es jedenfalls gut gelingen- ich glaube, das ist so der Antrieb hinter meiner Näherei. Und eine schöne Verarbeitung, eine schöne Innenansicht bereitet mir einfach Freude- wie schön, daß das auch von Dir gewürdigt wird!
      LG Barbara

  11. Ach Barbara,

    wie schon oft erwähnt… ich freue mich immer über Deine Postings und Deine nieder geschriebenen Gedanken, Deine Herangehensweise und Deine Fotos.

    Ich mag Dein lässiges Outfit, da passt auch, dass Deine Bea- Bluse eher oversize ist- mir gefällt Dein Outfit sehr gut.
    Du hast schon Deine 2. Betty genäht, während ich meine 1. noch nicht mal gestartet habe, in Gedanken ist sie aber schon genäht.

    Liebe Grüße und ein kreatives Jahr in 2022 für Dich,
    Sandra

    • Barbara sagt am 7. Januar 2022

      Liebe Sandra, dieses Nähen in Gedanken kenne ich auch gut- da ist im Kopf schon die ganze geplante Garderobe fertig! Aber umsetzen läßt sich dann doch nur ein Teil…
      LG und vielne Dank
      Barbara

  12. Zu Recht bekommt der Softshell Parka einen Ehrenplatz im Jahresrückblick – ein so toll gearbeitetes Teil. Die neue Betty gefällt mir gut, schön auch der Rolli! Regelwerke, wer was wann und warum anziehen darf sind dazu da, sie geflissentlich zu ignorieren. Erlaubt ist meiner Meinung nach alles, was einem selber gefällt.

    • Barbara sagt am 7. Januar 2022

      Liebe Kathrin, danke! Ja, der Parka ist schön geworden,ich trage ihn auch viel- eben ein Lieblingsteil!
      LG Barbara

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